VAE Unternehmenssteuer 2023: Meistern Sie die Compliance-Herausforderungen mit GSC
VAE Unternehmenssteuer 2023: Meistern Sie Compliance-Herausforderungen mit Global Success ConsultingIn der pulsierenden Wüstenmetropole der Vereinigten Arabischen Emirate, einem Hotspot für internationale Geschäfte und grenzenlose Möglichkeiten, steht eine bedeutende Veränderung bevor: die Einführung der Unternehmenssteuer im Jahr 2023. Dieser entscheidende Schritt signalisiert einen tiefgreifenden Wandel für alle, die in den VAE geschäftlich tätig sind. In dieser neuen Ära wird Compliance zu einem zentralen Pfeiler für den geschäftlichen Erfolg und die Integrität. Global Success Consulting (GSC) ist Ihr idealer Partner, um Sie sicher durch diese transformative Phase zu führen, unterstützt durch ein umfangreiches Netzwerk aus erfahrenen Steuerberatern, Rechtsanwälten und Buchhaltungsexperten.
Unsere umfassende Erfahrung in der Unternehmensberatung, gepaart mit unserem Engagement für die neuesten Entwicklungen im Bereich der Unternehmenssteuer, hat uns zu zahlreichen Live-Seminaren und Webinaren geführt. Wir haben intensiv mit einer Vielzahl von Experten, darunter renommierte Anwälte und Steuerberater, zusammengearbeitet. Unsere Erkenntnisse zeigen, dass die Wahrheit über die Unternehmenssteuer in den VAE oft nur in kleinen, bedachten Schritten an die Öffentlichkeit gelangt. Bei Global Success Consulting sind wir bestrebt, diese Informationslücken zu schließen und unseren Klienten ein umfassendes und transparentes Verständnis der neuen Steuerlandschaft zu bieten.
Die komplexe Steuerlandschaft in den VAE kann zunächst verwirrend erscheinen, doch für uns bei Global Success Consulting ist sie vertrautes Gebiet. Wir verstehen, dass präzise und aktuelle Informationen sowie die Unterstützung durch Spezialisten entscheidend sind, um Compliance zu gewährleisten und Risiken zu minimieren. Unsere Experten arbeiten eng mit Ihnen zusammen, um sicherzustellen, dass Ihre Unternehmensstruktur und -operationen den neuen steuerlichen Vorgaben entsprechen. Wir bieten nicht nur strategische Beratung, sondern auch maßgeschneiderte Lösungen, die auf die spezifischen Bedürfnisse Ihres Unternehmens zugeschnitten sind.
Die Änderungen in der Steuerlandschaft der VAE bedeuten für viele Unternehmen einen Mehraufwand. Doch mit Global Success Consulting an Ihrer Seite wird dieser Mehraufwand zu einer wertvollen Investition in die Zukunft Ihres Unternehmens. Unser Netzwerk aus erfahrenen Steuerberatern, Buchhaltern und Anwälten steht bereit, um Sie in allen Aspekten der Unternehmensführung zu unterstützen und die neuen Herausforderungen als Chance zu nutzen.
Während das Golden Visa weiterhin ein attraktiver Anreiz für Unternehmer und Investoren bleibt, konzentriert sich Global Success Consulting darauf, unsere Klienten bei der Erfüllung ihrer steuerlichen Pflichten zu unterstützen. Wir sorgen dafür, dass Sie nicht nur heute, sondern auch in Zukunft compliant sind, indem wir proaktive Strategien entwickeln, die auf langfristige Effizienz und Erfolg ausgerichtet sind.
In einer Zeit zunehmender steuerlicher Transparenz in den VAE ist es entscheidend, einen Partner zu haben, der die Komplexität der Gesetze versteht und in klare, umsetzbare Strategien übersetzt. Global Success Consulting ist dieser Partner. Mit tiefem Verständnis für die lokalen Gesetze und einer Leidenschaft für den Erfolg unserer Klienten sind wir mehr als nur Berater – wir sind die Architekten Ihrer steuerlichen Compliance und Ihres Unternehmenserfolgs in den VAE.
Beginnen Sie Ihre Reise zur Compliance in den VAE mit Global Success Consulting und erleben Sie, wie wir mit unserem Fachwissen und unserer Hingabe die Zukunft Ihres Unternehmens sichern. Kontaktieren Sie uns noch heute, um zu erfahren, wie wir Sie durch die neue Ära der Unternehmenssteuer in den VAE führen können.
Individuelles Consulting für Globale Geschäftsexzellenz – Ihr Navigator im dynamischen Unternehmertum
In der komplexen und sich ständig wandelnden Landschaft des globalen Geschäftslebens ist es entscheidend, sich mit tiefgreifendem, zukunftsweisendem Wissen und maßgeschneiderten Strategien zu bewaffnen. Global Success Consulting steht an der Spitze dieser Bewegung und bietet nicht nur individuelles Consulting, sondern auch eine strategische Partnerschaft, die darauf abzielt, Ihr Unternehmen auf neue Höhen zu führen. Unsere Expertise in Schlüsselbereichen wie internationale Geschäftsstrategie, Offshore-Banking-Lösungen, globale Compliance-Beratung und effektive Steueroptimierung ist speziell darauf ausgerichtet, Ihre Visionen in greifbare Erfolge zu verwandeln.
Maßgeschneiderte Consulting-Sessions: Ein Sprungbrett für Ihr Geschäftswachstum
Unser Engagement für Exzellenz und Kundenzufriedenheit manifestiert sich in unseren maßgeschneiderten Consulting-Sessions. Diese Sessions sind eine Oase der Klarheit und des strategischen Denkens, die speziell darauf ausgerichtet sind, Ihre einzigartigen Herausforderungen und Ziele zu adressieren. Für unsere geschätzten Klienten bieten wir diese Sitzungen zu einem bevorzugten Preis von 350 EUR an. Neue Geschäftspartner, die nach unserer Expertise und Unterstützung suchen, können von unserer erweiterten Consulting-Option für 500 EUR pro 60 Minuten profitieren. Diese Investition in Ihr Unternehmen ist ein entscheidender Schritt, um fundierte Entscheidungen zu treffen und Ihre Geschäftsstrategien zu optimieren.
Online-Consulting-Sessions via Zoom: Flexibilität trifft Expertise
In Anerkennung der globalen Natur des heutigen Geschäftslebens bieten wir unsere Consulting-Sessions über Zoom an. Diese Online-Sessions sind ein Paradebeispiel für Flexibilität und Effizienz, die es Ihnen ermöglichen, von jedem Ort der Welt aus auf unser Fachwissen zuzugreifen. Ideal für beschäftigte Unternehmer und Geschäftsleute, die ihre Zeit optimal nutzen und gleichzeitig von hochwertiger Beratung profitieren möchten.
Erweitern Sie Ihr Geschäft mit Global Success Consulting – Ein Synonym für Erfolg
Unsere Experten bei Global Success Consulting sind mehr als nur Berater – sie sind Ihre strategischen Partner auf dem Weg zum Erfolg. Mit unserer tiefgreifenden Expertise in internationaler Unternehmensführung, Offshore-Incorporation und effizienter Vermögensverwaltung sind wir bestens positioniert, um Sie in allen Aspekten Ihres Geschäfts zu unterstützen. Unsere Beratung geht über traditionelle Methoden hinaus und bietet innovative, maßgeschneiderte Lösungen, die auf die neuesten Markttrends und Geschäftsanforderungen zugeschnitten sind.
Beginnen Sie Ihre Erfolgsreise mit Global Success Consulting
Ergreifen Sie die Gelegenheit, Ihre Geschäftsstrategien mit der Unterstützung von Global Success Consulting zu verfeinern und zu optimieren. Buchen Sie Ihre individuelle Consulting-Session noch heute und erleben Sie den Unterschied, den maßgeschneiderte, professionelle Beratung für Ihr Unternehmen machen kann.
Ihr Erfolg ist unser Ziel. Gemeinsam werden wir neue Horizonte des Geschäftserfolgs erkunden.
Haftungsausschluss:
Diese Übersetzung dient ausschließlich zu Ihrer Information und ist nicht als wortgetreue Wiedergabe des Originaltextes zu verstehen. Sie sollte nicht als Steuerberatung oder professionelle Beratung jeglicher Art interpretiert werden. Wir bemühen uns um Genauigkeit und Relevanz, jedoch erheben wir keinen Anspruch auf Aktualität oder Vollständigkeit der Informationen. Jegliche Haftung im Zusammenhang mit der Nutzung dieser Übersetzung oder ihres Inhalts wird von uns ausgeschlossen.
Für die offizielle und vollständige Darstellung der Informationen, wie sie von der Steuerbehörde der Vereinigten Arabischen Emirate veröffentlicht wurden, verweisen wir Sie auf deren Webseite: UAE Corporate Tax FAQ.
A. Corporate Tax in den VAE – Ein Überblick
1. Was ist die Körperschaftsteuer?
Die Körperschaftsteuer ist eine direkte Steuer, die auf den Nettogewinn oder das Einkommen von Kapitalgesellschaften und anderen Geschäftsbetrieben erhoben wird. In anderen Rechtsgebieten wird sie manchmal auch als „Körperschaftseinkommensteuer“ oder „Unternehmensgewinnsteuer“ bezeichnet.
2. Warum führen die VAE die Körperschaftsteuer ein?
Die Einführung eines wettbewerbsfähigen Körperschaftsteuerregimes, das auf internationalen Best Practices basiert, soll die Position der VAE als führendes globales Zentrum für Geschäftstätigkeit und Investitionen festigen und die Entwicklung und Transformation der VAE beschleunigen, um ihre strategischen Ziele zu erreichen. Zudem bekräftigt die Einführung eines Körperschaftsteuerregimes das Engagement der VAE, internationale Standards für Steuertransparenz zu erfüllen und schädliche Steuerpraktiken zu verhindern.
3. Sind die VAE das erste Land, das die Körperschaftsteuer einführt?
Die meisten Länder der Welt verfügen über ein umfassendes Körperschaftsteuerregime, einschließlich der meisten Länder im Nahen Osten.
4. Ab wann gilt das Körperschaftsteuerregime der VAE?
Das Körperschaftsteuerregime der VAE gilt für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juni 2023 beginnen. Beispielsweise unterliegt ein Unternehmen, dessen Geschäftsjahr am 1. Juli 2023 beginnt und am 30. Juni 2024 endet, ab dem 1. Juli 2023 der Körperschaftsteuer. Ein Unternehmen mit einem Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 wird ab dem 1. Januar 2024 der Körperschaftsteuer unterliegen.
5. Wer unterliegt der Körperschaftsteuer in den VAE?
Die Körperschaftsteuer in den VAE gilt für juristische Personen, die in den VAE gegründet wurden, sowie für ausländische juristische Personen, die in den VAE effektiv verwaltet und kontrolliert werden. Auch ausländische juristische Personen, die in den VAE über eine feste Niederlassung tätig sind oder eine steuerliche Verbindung im Land haben, unterliegen der Körperschaftsteuer. Natürliche Personen unterliegen der Körperschaftsteuer nur, wenn sie in den VAE ein Geschäft oder eine Geschäftstätigkeit betreiben, sei es direkt oder über eine nicht inkorporierte Partnerschaft oder ein Einzelunternehmen.
6. Unterliegen in den VAE ansässige Unternehmen, die im Besitz von Staatsangehörigen der VAE oder des GCC sind, der Körperschaftsteuer?
Ja. Die Anwendung der Körperschaftsteuer in den VAE unterscheidet nicht zwischen lokal oder international besessenen Entitäten.
7. Gilt die Körperschaftsteuer für Unternehmen in allen Emiraten?
Ja. Die Körperschaftsteuer in den VAE ist eine Bundessteuer und gilt daher in allen Emiraten.
8. Muss ich neben der Körperschaftsteuer auch Emirat-Steuern zahlen?
Unternehmen, die sich mit der Gewinnung natürlicher Ressourcen der VAE beschäftigen und bestimmte nicht-extraktive Tätigkeiten ausüben, die der Emirat-Steuerebene unterliegen, fallen nicht unter die Körperschaftsteuer, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Andere Unternehmen können sowohl der Körperschaftsteuer als auch der Emirat-Steuerebene unterliegen. Auf Emirat-Ebene gezahlte Steuern können nicht gegen die zu zahlende Körperschaftsteuer angerechnet oder anderweitig reduziert werden.
9. Wird die Körperschaftsteuer die Mehrwertsteuer in den VAE ersetzen?
Nein, Körperschaftsteuer und Mehrwertsteuer sind zwei verschiedene Steuerarten. Beide werden in den VAE erhoben.
10. Muss ich neben der Mehrwertsteuer auch Körperschaftsteuer in den VAE zahlen?
Wenn Ihr Unternehmen für die Mehrwertsteuer registriert ist, müssen Sie Mehrwertsteuer und Körperschaftsteuer getrennt zahlen. Wenn Ihr Unternehmen nicht für die Mehrwertsteuer registriert ist, müssen Sie möglicherweise dennoch Körperschaftsteuer zahlen.
B. Vertiefung der Körperschaftsteuer in den VAE
11. Wird die Körperschaftsteuer in den VAE die Verbrauchsteuer ersetzen?
Nein, Körperschaftsteuer und Verbrauchsteuer sind zwei unterschiedliche Steuerarten. Beide werden in den VAE Anwendung finden.
12. Muss ich weiterhin Servicegebühren an die Bundes- und Emiratsregierungen zahlen, nachdem die VAE die Körperschaftsteuer eingeführt haben?
Ja. Anwendbare Servicegebühren müssen weiterhin an die Bundesregierung oder die entsprechende Emiratsregierung gezahlt werden. Gebühren für Unternehmensgründungen, Lizenzverlängerungen und andere von der Regierung erhobene Gebühren und Abgaben, die im normalen Geschäftsverlauf anfallen, sind in der Regel abzugsfähige Ausgaben für Zwecke der Körperschaftsteuer in den VAE.
13. Muss ich die internationalen Abkommen der VAE für Zwecke der Körperschaftsteuer berücksichtigen?
Bestehende internationale Abkommen (einschließlich Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung), denen die VAE beigetreten sind, sollten im Rahmen des Körperschaftsteuerregimes der VAE berücksichtigt werden. Im Falle eines Konflikts zwischen dem Körperschaftsteuergesetz und einem internationalen Abkommen hinsichtlich des Besteuerungsrechts für bestimmte Einkünfte kann das relevante internationale Abkommen die Anwendung der Körperschaftsteuer in den VAE einschränken.
14. Welche Rolle spielt die Bundessteuerbehörde?
Die Bundessteuerbehörde ist verantwortlich für die Verwaltung, Erhebung und Durchsetzung der Körperschaftsteuer und anderer Bundessteuern in den VAE. Zu diesem Zweck wird die Bundessteuerbehörde Leitfäden herausgeben, auf Klärungsbedarf reagieren und bei Bedarf Informationsveranstaltungen anbieten.
15. Welche Rolle spielt das Finanzministerium?
Das Finanzministerium ist die zuständige Behörde für bilaterale/multilaterale Steuerabkommen und den internationalen Informationsaustausch zu Steuerzwecken. Das Finanzministerium ist auch befugt, weitere Durchführungsverordnungen für die Körperschaftsteuer und andere Bundessteuern in den VAE zu erlassen.
16. Was sollte ich tun, um mich auf die Körperschaftsteuer in den VAE vorzubereiten?
Um zu beurteilen, was das Körperschaftsteuerregime für Ihr Unternehmen bedeutet, sollten Sie als ersten Schritt:
- Das Körperschaftsteuergesetz, seine Durchführungsentscheidungen und die unterstützenden Informationen auf den Websites des Finanzministeriums und der Bundessteuerbehörde lesen.
- Die verfügbaren Informationen nutzen, um zu bestimmen, ob Ihr Unternehmen der Körperschaftsteuer in den VAE unterliegt und ab welchem Datum.
- Die Anforderungen für Ihr Unternehmen nach dem Körperschaftsteuergesetz verstehen, einschließlich:
- Ob Ihr Unternehmen sich für die Körperschaftsteuer in den VAE registrieren muss.
- Was der Steuerzeitraum für Ihr Unternehmen ist.
- Bis wann Ihr Unternehmen eine Körperschaftsteuererklärung in den VAE einreichen muss.
- Welche Wahlen oder Anträge Ihr Unternehmen für Zwecke der Körperschaftsteuer stellen kann oder sollte.
- Wie die Körperschaftsteuer die Verpflichtungen und Haftungen Ihres Unternehmens aus Verträgen mit Kunden und Lieferanten beeinflussen kann.
- Welche finanziellen Informationen und Unterlagen Ihr Unternehmen für Zwecke der Körperschaftsteuer in den VAE aufbewahren muss.
- Regelmäßig die Websites des Finanzministeriums und der Bundessteuerbehörde auf weitere Informationen und Leitlinien zum Körperschaftsteuerregime der VAE überprüfen.
17. Wo finde ich das Körperschaftsteuergesetz und die dazugehörigen Durchführungsentscheidungen?
Das Körperschaftsteuergesetz und seine Durchführungsentscheidungen können über diesen Link eingesehen werden.
18. Wann werden die im Körperschaftsteuergesetz erwähnten Kabinetts- und Ministerialentscheidungen erlassen, und wird es zusätzliche Leitlinien zur Körperschaftsteuer geben?
Die bisher erlassenen relevanten Kabinetts- und Ministerialentscheidungen können über diesen Link eingesehen werden. Das Finanzministerium und die Bundessteuerbehörde werden weiterhin zusätzliche Entscheidungen, Leitlinien und andere Materialien veröffentlichen, um der Öffentlichkeit weitere Informationen zur Anwendung des Körperschaftsteuergesetzes zu geben. Die Öffentlichkeit wird ermutigt, die Websites des Finanzministeriums und der Bundessteuerbehörde regelmäßig auf weitere Informationen und Leitlinien zum Körperschaftsteuerregime der VAE zu überprüfen.
B. Geltungsbereich und Steuersatz der Körperschaftsteuer in den VAE
19. Was versteht man unter „Geschäft“ oder „geschäftlicher Tätigkeit“?
Die Begriffe „Geschäft“ und „geschäftliche Tätigkeit“, wie sie im Körperschaftsteuergesetz definiert sind, identifizieren, wann die Aktivitäten bestimmter Personen zu einer Körperschaftsteuerpflicht in den VAE führen, indem die Person als steuerpflichtige Person angesehen wird.
Ein „Geschäft“ bezeichnet jede wirtschaftliche Tätigkeit, ob kontinuierlich oder kurzfristig, die von einer Person durchgeführt wird. Es wird impliziert, dass ein Geschäft mit Gewinnabsicht betrieben wird und dass es eine gewisse Systematik und Organisation in der durchgeführten Tätigkeit gibt. Allerdings verliert ein Geschäft oder eine geschäftliche Tätigkeit für Zwecke der Körperschaftsteuer in den VAE nicht seine Identität, nur weil es keinen Gewinn erzielt.
Für die Anwendung des Körperschaftsteuergesetzes auf Unternehmen und andere juristische Personen werden im Allgemeinen alle durchgeführten Aktivitäten und genutzten oder gehaltenen Vermögenswerte als für Zwecke eines „Geschäfts“ durchgeführte Aktivitäten und genutzte oder gehaltene Vermögenswerte angesehen.
Für die Definition von „Geschäft“ oder „geschäftlicher Tätigkeit“ natürlicher Personen siehe Frage 30: Was wird als ‚Geschäft oder geschäftliche Tätigkeit‘ einer natürlichen Person angesehen, die steuerpflichtig ist?
20. Wer gilt als ansässige Person für Zwecke der Körperschaftsteuer in den VAE?
In den VAE gegründete Unternehmen, wie Gesellschaften mit beschränkter Haftung, private Aktiengesellschaften, öffentliche Aktiengesellschaften und andere juristische Personen der VAE, unterliegen als ansässige Personen der Körperschaftsteuer.
Eine in den VAE gegründete Einheit wird automatisch als „ansässige“ Person für Zwecke der Körperschaftsteuer in den VAE angesehen. Ebenso wird eine natürliche Person, die in den VAE ein Geschäft oder eine geschäftliche Tätigkeit betreibt, als ansässige Person für die Körperschaftsteuer in den VAE betrachtet.
Ein ausländisches Unternehmen kann für Zwecke der Körperschaftsteuer in den VAE als ansässige Person behandelt werden, wenn es „effektiv in den VAE verwaltet und kontrolliert“ wird. Alle Fakten und Umstände müssen berücksichtigt werden, um zu bestimmen, wo ein Unternehmen effektiv verwaltet und kontrolliert wird, aber ein relevanter Indikator kann der Ort sein, an dem der Vorstand des Unternehmens die strategischen Entscheidungen trifft, die das Unternehmen betreffen.
21. Wer gilt als nicht ansässige Person für Zwecke der Körperschaftsteuer in den VAE?
Nach dem Körperschaftsteuergesetz gilt eine juristische Person als nicht ansässige Person, wenn sie in einem fremden Land gegründet ist und effektiv außerhalb der VAE verwaltet und kontrolliert wird. Eine natürliche Person gilt als nicht ansässige Person für die Körperschaftsteuer in den VAE, wenn sie in den VAE kein steuerpflichtiges Geschäft oder keine steuerpflichtige geschäftliche Tätigkeit betreibt.
22. Wie unterliegen ansässige Personen in den VAE der Körperschaftsteuer?
Ansässige juristische Personen in den VAE unterliegen der Körperschaftsteuer auf ihr Einkommen, das sowohl in den VAE als auch im Ausland erzielt wird, obwohl bestimmte Einkünfte, die über ausländische Tochtergesellschaften erzielt werden, und Einkünfte ausländischer Niederlassungen, die in einem anderen Rechtsgebiet besteuert werden, im Allgemeinen von der Körperschaftsteuer in den VAE ausgenommen sind. Weitere Details zu diesen Ausnahmen finden sich unter den Fragen 171: ‚Wird das Einkommen ausländischer Niederlassungen eines VAE-Geschäfts der Körperschaftsteuer in den VAE unterliegen?‘ und 202: ‚Was ist das Beteiligungsfreistellungsregime?‘.
Wenn Einkünfte aus dem Ausland nicht befreit sind, kann eine Entlastung für im Ausland gezahlte Einkommensteuern als Anrechnung auf die in den VAE auf das betreffende Einkommen zu zahlende Körperschaftsteuer geltend gemacht werden, um eine Doppelbesteuerung zu vermeiden (siehe Abschnitt V: ‚Steueranrechnungen‘).
23. Wie unterliegen nicht ansässige Personen der Körperschaftsteuer in den VAE?
Nicht ansässige Personen unterliegen der Körperschaftsteuer in den VAE nur auf:
- Einkommen, das ihrer ständigen Niederlassung in den VAE zuzurechnen ist;
- Einkommen, das einem Nexus in den VAE zuzurechnen ist, wie in Kabinettsentscheidung Nr. 56 von 2023 festgelegt;
- Einkommen, das in den VAE erzielt wird (unterliegt einer 0%igen Quellensteuer).
24. Wie wird das steuerpflichtige Einkommen für die Körperschaftsteuer in den VAE ermittelt?
Das steuerpflichtige Einkommen für einen Steuerzeitraum ist der buchhalterische Nettogewinn (oder -verlust) des Unternehmens, nachdem Anpassungen für bestimmte im Körperschaftsteuergesetz und den dazugehörigen Durchführungsentscheidungen spezifizierte Posten vorgenommen wurden.
Der buchhalterische Nettogewinn (oder -verlust) eines Unternehmens ist der Betrag, der in seinen nach den Internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) erstellten Finanzberichten ausgewiesen wird.
Anpassungen des buchhalterischen Nettogewinns (oder -verlusts) müssen für folgende Posten vorgenommen werden:
- Unrealisierte Gewinne und Verluste (abhängig von der Wahl bezüglich der Anwendung des Realisationsprinzips);
- Befreites Einkommen wie qualifizierende Dividenden und Kapitalgewinne;
- Gewinne oder Verluste aus Transfers innerhalb einer qualifizierenden Gruppe;
- Gewinne oder Verluste aus Transfers, die aus qualifizierenden Umstrukturierungstransaktionen gemäß Artikel (27) des Körperschaftsteuergesetzes resultieren;
- Nicht abzugsfähige Aufwendungen für Körperschaftsteuerzwecke;
- Transaktionen mit verbundenen Parteien und verbundenen Personen;
- Übertragungen von Steuerverlusten innerhalb einer Gruppe, sofern die relevanten Bedingungen erfüllt sind;
- Anreize oder Steuererleichterungen; und
- Alle anderen Anpassungen, die vom Minister festgelegt werden.
25. Was ist ein Steuerzeitraum?
Da die Körperschaftsteuer auf jährlicher Basis erhoben wird, ist es notwendig, den „Steuerzeitraum“ zu spezifizieren. Der Steuerzeitraum ist das Geschäftsjahr, das für die Erstellung der Finanzberichte verwendet wird, was normalerweise das gregorianische Kalenderjahr ist (d.h. vom 1. Januar bis zum 31. Dezember), es sei denn, das Unternehmen wendet einen anderen 12-monatigen Zeitraum für die Erstellung seiner Finanzberichte an, in welchem Fall es diesem Geschäftsjahr folgen wird.
26. Was sind die Körperschaftsteuersätze in den VAE?
Steuerpflichtige Person | Anwendbarer Körperschaftsteuersatz |
---|---|
Natürliche Personen und juristische Personen | 0% für steuerpflichtiges Einkommen bis einschließlich AED 375.000. 9% für steuerpflichtiges Einkommen, das AED 375.000 übersteigt |
Qualifizierende Freizonen-Personen (siehe Abschnitt H: ‚Freizone‘) | 0% auf qualifizierendes Einkommen. 9% auf steuerpflichtiges Einkommen, das nicht als qualifizierendes Einkommen gemäß Kabinettsentscheidung Nr. 55 von 2023 gilt. |
27. Gilt der 0%ige Körperschaftsteuersatz auf steuerpflichtiges Einkommen, das den Schwellenwert von AED 375.000 nicht übersteigt, für jede steuerpflichtige Person oder jedes Geschäft?
Jede steuerpflichtige Person unterliegt dem 0%igen Körperschaftsteuersatz auf ihr steuerpflichtiges Einkommen bis einschließlich AED 375.000, unabhängig davon, ob sie ein Geschäft oder mehrere Geschäfte betreibt. Dies schließt qualifizierende Freizonen-Personen nicht ein, die auf all ihr nicht qualifizierendes Einkommen den 9%igen Körperschaftsteuersatz zahlen müssen.
Jede juristische oder natürliche Person, die der Körperschaftsteuer in den VAE unterliegt, wird im Allgemeinen als eine steuerpflichtige Person für Körperschaftsteuerzwecke betrachtet. Wenn mehrere juristische Personen einen Antrag stellen, um als Steuergruppe anerkannt zu werden und als eine einzige steuerpflichtige Person behandelt zu werden, profitieren diese Entitäten nur von einem AED 375.000-Schwellenwert. Mit anderen Worten, der AED 375.000-Schwellenwert für eine Steuergruppe erhöht sich nicht basierend auf der Anzahl der juristischen Personen, die Teil der Steuergruppe sind.
Wenn die Bundessteuerbehörde feststellt, dass eine steuerpflichtige Person ihr Geschäft künstlich in mehrere separate steuerpflichtige Personen aufgeteilt hat, um mehr als einmal von dem AED 375.000-Schwellenwert zu profitieren, wird dies als missbräuchliche Gestaltung angesehen, die zu Strafen und Anpassungen des steuerpflichtigen Einkommens führen kann.
C. Natürliche Personen und die Körperschaftsteuer in den VAE
28. Wie wird die natürliche Person im Körperschaftsteuergesetz bezeichnet?
Im Körperschaftsteuergesetz der VAE werden natürliche Personen als Individuen bezeichnet, die wirtschaftliche Aktivitäten ausüben und dadurch potenziell steuerpflichtig werden können.
29. Unterliegen natürliche Personen der Körperschaftsteuer in den VAE?
Ja, natürliche Personen unterliegen der Körperschaftsteuer in den VAE, wenn sie einen Jahresumsatz von mehr als AED 1 Million aus einem „Geschäft“ oder einer „geschäftlichen Tätigkeit“ in den VAE erzielen, wie durch das Körperschaftsteuergesetz und in Kabinettsentscheidung Nr. 49 von 2023 definiert.
30. Was gilt als ‚Geschäft oder geschäftliche Tätigkeit‘ einer natürlichen Person, die steuerpflichtig ist?
Eine natürliche Person unterliegt der Körperschaftsteuer in den VAE, wenn sie eine geschäftliche Tätigkeit ausübt, die einen Jahresumsatz von über AED 1 Million generiert. Dies schließt Einkünfte aus, die eine natürliche Person aus den folgenden Quellen erzielt, die nicht als Geschäfte oder geschäftliche Tätigkeiten angesehen werden:
- Einkommen aus nichtselbstständiger Arbeit,
- Einkommen aus persönlichen Investitionen,
- Einkommen aus Immobilieninvestitionen.
31. Hat die Staatsbürgerschaft oder der Visastatus einer natürlichen Person Auswirkungen auf ihren Steuerstatus?
Nein. Das Körperschaftsteuergesetz gilt für natürliche Personen, die einen Jahresumsatz von mehr als AED 1 Million erzielen, unabhängig von ihrer Staatsbürgerschaft oder ihrem Visastatus.
32. Unterliegt eine natürliche Person der Körperschaftsteuer in den VAE auf Geschäftseinkommen, das außerhalb der VAE erzielt wurde?
Das steuerpflichtige Einkommen einer natürlichen Person umfasst alle Einkünfte, die aus dem Geschäft oder der geschäftlichen Tätigkeit stammen, die sie in den VAE ausübt. Dies würde Einkünfte aus dem Ausland einschließen, soweit sie mit dem Geschäft oder der geschäftlichen Tätigkeit der natürlichen Person in den VAE in Verbindung stehen.
33. Was passiert, wenn eine natürliche Person mehrere Geschäfte betreibt oder mehrere geschäftliche Tätigkeiten ausübt?
Wenn eine natürliche Person mehrere Geschäfte oder geschäftliche Tätigkeiten ausübt, wird die Summe aller Geschäfte und geschäftlichen Tätigkeiten berücksichtigt, um zu bestimmen, ob der Jahresumsatz von AED 1 Million überschritten wird.
34. Wird das Arbeitseinkommen einer natürlichen Person der Körperschaftsteuer in den VAE unterliegen?
Nein, die Körperschaftsteuer in den VAE gilt nicht für das Gehalt und die Löhne, die Arbeitnehmer als Gegenleistung für ihre Dienste aus einem Arbeitsvertrag beziehen, einschließlich aller Zulagen und Boni.
35. Wird das Einkommen, das eine natürliche Person aus Bankguthaben erzielt, der Körperschaftsteuer in den VAE unterliegen?
Zinsen und andere Einkünfte aus persönlichen Investitionen und Ersparnissen, die eine natürliche Person in ihrer persönlichen Eigenschaft erzielt, unterliegen nicht der Körperschaftsteuer in den VAE.
36. Was ist die Definition von persönlichem Investitionseinkommen?
Persönliches Investitionseinkommen ist das Einkommen, das eine natürliche Person aus Investitionstätigkeiten in ihrer persönlichen Eigenschaft erzielt, einschließlich Zinsen oder Dividenden. Es schließt Einkommen aus einem kommerziellen Geschäft oder aus einer Tätigkeit aus, die durch eine Lizenz einer Lizenzierungsbehörde in den VAE ausgeübt oder gefordert wird.
37. Was ist die Definition von Einkommen aus Immobilieninvestitionen?
Einkommen aus Immobilieninvestitionen ist das Einkommen, das eine natürliche Person aus einer Investitionstätigkeit erzielt, die direkt oder indirekt mit Land oder Immobilienbesitz in den VAE zusammenhängt und nicht durch eine Lizenz einer Lizenzierungsbehörde in den VAE ausgeübt oder gefordert wird.
38. Wenn eine natürliche Person mehrere kommerzielle Immobilien in ihrem Namen besitzt, die Mieteinnahmen über AED 1 Million generieren, wird eine solche Tätigkeit immer noch für die Körperschaftsteuer ausgeschlossen?
Ja, eine solche Tätigkeit wird für die Körperschaftsteuer ausgeschlossen, vorausgesetzt, sie wird nicht durch eine Lizenz ausgeübt oder gefordert.
39. Kann eine natürliche Person für die Anwendung der Erleichterungen für kleine Unternehmen optieren?
Ja, die natürliche Person, die der Körperschaftsteuer unterliegt, kann für die Anwendung der Erleichterungen für kleine Unternehmen optieren, vorausgesetzt, sie erfüllt die Bedingungen der Ministerialentscheidung Nr. 73 von 2023.
D. Juristische Personen und die Körperschaftsteuer in den VAE
40. Was ist eine juristische Person?
Eine „juristische Person“ ist eine nach den Gesetzen und Vorschriften der VAE oder nach den Gesetzen einer ausländischen Jurisdiktion gegründete oder anerkannte Einheit, die eine von ihren Gründern, Eigentümern und Direktoren unabhängige Rechtspersönlichkeit besitzt. Beispiele für inländische juristische Personen in den VAE sind eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung, eine Stiftung, ein ‚Onshore‘-Trust, eine öffentliche oder private Aktiengesellschaft und andere Einheiten, die eine eigene Rechtspersönlichkeit nach dem anwendbaren VAE-‚Festland‘-Gesetz oder den Free Zone-Regelungen haben.
Zweigstellen von inländischen oder ausländischen juristischen Personen in den VAE gelten als Erweiterung ihrer „Muttergesellschaft“ oder „Hauptverwaltung“ und werden daher nicht als separate juristische Personen angesehen.
41. Was bedeutet es, eine „eigene Rechtspersönlichkeit“ zu haben?
Eine eigene Rechtspersönlichkeit bedeutet, dass die Entität eigene Rechte, Verpflichtungen und Haftungen hat. Infolgedessen haben die Eigentümer der juristischen Person in der Regel eine beschränkte Haftung, wenn es um die Schulden und Verpflichtungen der Entität geht.
42. Wie wird bestimmt, ob eine juristische Person ein „Geschäft“ hat, das in den Geltungsbereich der Körperschaftsteuer in den VAE fällt?
Alle Aktivitäten, die von einer juristischen Person durchgeführt werden, gelten als „geschäftliche Tätigkeiten“ und fallen in den Geltungsbereich der Körperschaftsteuer in den VAE, sofern sie nicht speziell ausgenommen sind.
43. Unterliegen ausländische juristische Personen in derselben Weise der Körperschaftsteuer in den VAE wie eine in den VAE ansässige Person?
Nein (siehe Frage 175: ‚Werden ausländische Unternehmen und andere juristische Personen der Körperschaftsteuer in den VAE unterliegen?‘), es sei denn, die ausländische juristische Person wird „effektiv verwaltet und kontrolliert“ in den VAE und als ansässige Entität für Zwecke der Körperschaftsteuer in den VAE behandelt.
44. Wann wird eine ausländische juristische Person als „effektiv verwaltet und kontrolliert“ in den VAE angesehen?
Dies muss von Fall zu Fall beurteilt werden und kann den Ort berücksichtigen, an dem die Schlüsselentscheidungsträger, wie die Direktoren, die strategischen Entscheidungen treffen, die die juristische Person betreffen.
45. Werden Holdinggesellschaften in den VAE der Körperschaftsteuer unterliegen?
Ja, jedoch werden Dividenden aus inländischen Beteiligungen bedingungslos befreit, und Dividenden aus ausländischen Beteiligungen sowie Kapitalgewinne aus inländischen und ausländischen Beteiligungen werden befreit, sofern die Bedingungen der Beteiligungsfreistellung erfüllt sind.
46. Wird ein Einzelunternehmen oder eine Zivilgesellschaft als juristische Person für Zwecke der Körperschaftsteuer behandelt?
Nein, aber natürliche Personen, die ein Geschäft in den VAE durch ein Einzelunternehmen oder eine Zivilgesellschaft betreiben, können der Körperschaftsteuer unterliegen, wenn ein relevantes Geschäft oder eine geschäftliche Tätigkeit ausgeübt wird. Weitere Details finden Sie in Abschnitt C.
E. Von der Körperschaftsteuer befreite Personen
47. Wer ist von der Körperschaftsteuer in den VAE befreit?
Automatisch von der Körperschaftsteuer in den VAE befreit sind:
- Die Bundesregierung der VAE und die Regierungen der Emirate sowie deren Abteilungen, Behörden und andere öffentliche Institutionen;
- Unternehmen, die vollständig von einer Regierungseinheit kontrolliert werden und eine im Kabinettsbeschluss aufgeführte mandatierte Aktivität ausführen;
- Unternehmen, die sich mit der Gewinnung natürlicher Ressourcen der VAE oder damit verbundenen nicht-extraktiven Aktivitäten beschäftigen und bestimmte Bedingungen erfüllen;
- Qualifizierte gemeinnützige Einrichtungen, die im Kabinettsbeschluss Nr. 37 von 2023 oder in nachfolgenden relevanten Entscheidungen aufgeführt sind (klicken Sie [hier], um die neueste Liste einzusehen).
Folgende Personen können nach Genehmigung eines Antrags bei der Federal Tax Authority von der Körperschaftsteuer befreit werden:
- Qualifizierte Investmentfonds, die die vorgeschriebenen Bedingungen erfüllen;
- Öffentliche oder private Renten- oder Sozialversicherungsfonds, die die im Ministerialbeschluss Nr. 115 von 2023 festgelegten Bedingungen erfüllen;
- Juristische Personen der VAE, die vollständig von bestimmten befreiten Einheiten kontrolliert werden und Aktivitäten ausführen, die in Absatz (h) von Artikel 4 des Körperschaftsteuergesetzes spezifiziert sind.
48. Unterliegen Wohltätigkeitsorganisationen und andere gemeinnützige Organisationen in den VAE der Körperschaftsteuer?
Wohltätigkeitsorganisationen und andere gemeinnützige Organisationen, die bestimmte im Kabinettsbeschluss Nr. 37 von 2023 oder in nachfolgenden relevanten Entscheidungen aufgeführte Bedingungen erfüllen, sind von der Körperschaftsteuer in den VAE befreit (klicken Sie [hier], um die neueste Liste einzusehen).
49. Sind Spenden an Wohltätigkeitsorganisationen abzugsfähig?
Ja, wenn die Spende an eine Wohltätigkeitsorganisation geleistet wird, die im Kabinettsbeschluss Nr. 37 von 2023 oder in nachfolgenden relevanten Entscheidungen als qualifizierte gemeinnützige Einrichtung aufgeführt ist (klicken Sie [hier], um die neueste Liste einzusehen).
50. Kann eine ausländische Wohltätigkeitsorganisation oder gemeinnützige Organisation als qualifizierte gemeinnützige Einrichtung für Zwecke der Körperschaftsteuer in den VAE anerkannt werden?
Ja, wenn die Organisation die relevanten Bedingungen erfüllt und im Kabinettsbeschluss Nr. 37 von 2023 oder in nachfolgenden relevanten Entscheidungen als qualifizierte gemeinnützige Einrichtung aufgeführt ist (klicken Sie [hier], um die neueste Liste einzusehen).
51. Kann eine in einer Freizone gegründete Wohltätigkeitsorganisation oder gemeinnützige Einrichtung von der Körperschaftsteuer in den VAE befreit werden?
Ja, wenn die Organisation im Kabinettsbeschluss Nr. 37 von 2023 oder in nachfolgenden relevanten Entscheidungen als qualifizierte gemeinnützige Einrichtung aufgeführt ist (klicken Sie [hier], um die neueste Liste einzusehen).
52. Welche Arten von Einrichtungen können sich als qualifizierte gemeinnützige Einrichtungen bewerben?
Qualifizierte gemeinnützige Einrichtungen müssen juristische Personen sein. Dazu gehören eingetragene Unternehmen sowie Stiftungen und Trusts, die eine eigene Rechtspersönlichkeit haben. Diese Einrichtungen müssen ausschließlich zur Förderung des sozialen Wohlergehens oder des öffentlichen Nutzens gegründet und betrieben werden und die anderen im Körperschaftsteuergesetz festgelegten Bedingungen erfüllen.
53. Was ist ein privater Rentenfonds?
Ein privater Rentenfonds ist ein Fonds, der dazu dient, Rentenbeiträge zu verwalten und Zahlungen an natürliche Personen nach Erreichen eines definierten Rentenalters zu leisten.
54. Was ist ein privater Sozialversicherungsfonds?
Ein privater Sozialversicherungsfonds ist ein von einem privaten Arbeitgeber geschaffener Fonds, der dazu dient, gesetzliche Abfindungszahlungen am Ende des Dienstverhältnisses an Mitarbeiter zu leisten.
55. Sind öffentliche Renten- und Sozialversicherungsfonds von der Körperschaftsteuer befreit?
Öffentliche Renten- und Sozialversicherungsfonds in den VAE sind von der Körperschaftsteuer befreit, sobald ein Antrag gestellt und von der Federal Tax Authority genehmigt wurde.
56. Wird das gesamte Einkommen eines privaten Rentenfonds oder eines privaten Sozialversicherungsfonds befreit sein?
Die Befreiung gilt nur für private Rentenfonds oder private Sozialversicherungsfonds, die Einkommen aus Investitionen und Einlagen erzielen, die zum Nutzen der Mitglieder des Rentenplans oder der Begünstigten von Abfindungszahlungen am Ende des Dienstverhältnisses gehalten werden.
Diese Einschränkung soll verhindern, dass private Rentenfonds oder private Sozialversicherungsfonds dazu verwendet werden, die Körperschaftsteuer zu umgehen, indem sie kommerzielle Aktivitäten durchführen, die sonst in den VAE steuerpflichtig wären.
57. Gibt es Einschränkungen bei den Beiträgen oder Auszahlungen eines privaten Rentenfonds oder eines privaten Sozialversicherungsfonds?
Es gibt keine Beschränkung für die Beiträge, die eine Person an einen privaten Rentenfonds oder einen privaten Sozialversicherungsfonds leisten kann. Allerdings sind Beiträge nur bis zu 15 % der Gesamtvergütung jedes Mitarbeiters für Zwecke der Körperschaftsteuer abzugsfähig.
58. Welche Verwaltungsvoraussetzungen muss eine von der Steuer befreite Person erfüllen, um die Befreiung zu beantragen?
Ein qualifizierter Investmentfonds, ein öffentlicher Renten- oder Sozialversicherungsfonds oder eine juristische Person, die vollständig von einer befreiten Person kontrolliert wird, oder jede andere befreite Person, wie sie aufgrund des relevanten Kabinettsbeschlusses bestimmt werden kann, muss sich zunächst für die Körperschaftsteuer registrieren. Nach der Registrierung muss diese Person einen Antrag bei der Federal Tax Authority stellen und als befreite Person genehmigt werden, die die im Körperschaftsteuergesetz oder den relevanten Durchführungsentscheidungen festgelegten Bedingungen erfüllt.
Eine Regierungseinheit, eine von der Regierung kontrollierte Einheit, eine Person, die ein Extraktionsgeschäft betreibt, eine Person, die ein nicht-extraktives Naturressourcengeschäft betreibt, oder eine qualifizierte gemeinnützige Einrichtung müssen keinen Antrag auf Befreiung stellen.
59. Muss ein privater Rentenfonds oder ein privater Sozialversicherungsfonds nach der Erstantragstellung ihre Einhaltung der Befreiungsbedingungen bestätigen?
Die Jahresabschlüsse von privaten Rentenfonds oder privaten Sozialversicherungsfonds, die eine Befreiung von der Körperschaftsteuer beantragt haben, müssen von einem lizenzierten Wirtschaftsprüfer geprüft werden.
Der Wirtschaftsprüfer muss die Einhaltung der Bedingungen für die Befreiung von der Körperschaftsteuer durch den Fonds bestätigen.
F. Bedingungen, unter denen die Anwesenheit einer natürlichen Person in den VAE keine Betriebsstätte für eine nicht ansässige Person begründet
60. Welche Auswirkungen hat der Ministerialbeschluss Nr. 83 von 2023 auf mich als Arbeitnehmer?
Dieser Beschluss hat keine Auswirkungen auf natürliche Personen, die Arbeitnehmer sind. Er betrifft nur die steuerliche Situation der Arbeitgeber in den VAE.
61. Was passiert, wenn ein Mitarbeiter eines ausländischen Arbeitgebers aufgrund einer außergewöhnlichen Situation nicht feststellen kann, wann er in sein ursprüngliches Arbeitsland zurückkehren kann? Würde dies eine Betriebsstätte in den VAE für den ausländischen Arbeitgeber begründen?
Die Tatsache, dass der Mitarbeiter nicht bestimmen kann, wann er in sein ursprüngliches Arbeitsland zurückkehren kann, begründet keine Betriebsstätte in den VAE, vorausgesetzt, der Mitarbeiter hat nicht die Absicht, nach Beendigung der außergewöhnlichen Situation in den VAE zu bleiben. Darüber hinaus sollte der Mitarbeiter nachweisen können, dass er nicht die Absicht hat, in den VAE zu bleiben, falls dies von der Federal Tax Authority angefordert wird.
62. Was passiert, wenn ein Mitarbeiter eines ausländischen Arbeitgebers in den VAE unter einem virtuellen Arbeitsvisum arbeitet? Würde dies eine Betriebsstätte in den VAE für den ausländischen Arbeitgeber begründen?
Die Anwesenheit des Mitarbeiters in den VAE würde keine Betriebsstätte begründen, solange die Aktivitäten des Mitarbeiters in den VAE nicht Teil der Kernaktivitäten zur Einkommenserzeugung des ausländischen Arbeitgebers (oder seiner verbundenen Unternehmen) sind und der ausländische Arbeitgeber kein Einkommen aus den VAE bezieht, z.B. von Kunden mit Sitz in den VAE.
63. Wie kann eine außergewöhnliche Umstände vernünftigerweise vorhergesehen werden?
Wenn eine natürliche Person beschließt, in die VAE zu reisen und sich bewusst ist, dass sie aufgrund außergewöhnlicher Umstände (z.B. langfristige Reisebeschränkungen, die vor dem geplanten Abreisedatum bekannt gegeben wurden) nicht in ihren ursprünglichen Arbeitsort zurückkehren kann, würde ein solcher Umstand als vorhersehbar gelten.
G. Erleichterungen für kleine Unternehmen
64. Werden kleinen Unternehmen in den VAE Erleichterungen bei der Körperschaftsteuer gewährt?
Unternehmen mit einem Umsatz von 3 Millionen AED oder weniger in einem relevanten Steuerzeitraum und in vorherigen Steuerzeiträumen können sich für die ‚Erleichterungen für kleine Unternehmen‘ für Steuerzeiträume entscheiden, die am oder vor dem 31. Dezember 2026 enden.
Die Wahl der Erleichterungen für kleine Unternehmen bedeutet, dass eine steuerpflichtige Person so behandelt wird, als hätte sie während des relevanten Steuerzeitraums kein steuerpflichtiges Einkommen und dass sie von vereinfachten Compliance-Verpflichtungen profitieren kann. Um die Erleichterungen für kleine Unternehmen in Anspruch zu nehmen, muss eine Wahl in der Körperschaftsteuererklärung der steuerpflichtigen Person für den relevanten Steuerzeitraum getroffen werden.
65. Was ist „Erleichterung für kleine Unternehmen“?
Die Erleichterung für kleine Unternehmen entbindet bestimmte Unternehmen von der Verpflichtung, die Körperschaftsteuer zu berechnen und zu zahlen, und von den regulären Anforderungen an die Berichterstattung zur Körperschaftsteuer.
Eine berechtigte steuerpflichtige Person mit einem Umsatz von 3 Millionen AED oder weniger im relevanten Steuerzeitraum, der am oder vor dem 31. Dezember 2026 und in vorherigen Steuerzeiträumen endet, kann wählen, so behandelt zu werden, als hätte sie in diesem Steuerzeitraum kein steuerpflichtiges Einkommen, und muss ihr steuerpflichtiges Einkommen nicht berechnen oder eine vollständige Körperschaftsteuererklärung einreichen.
Siehe Frage 66: ‚Wer kann die Erleichterung für kleine Unternehmen für Zwecke der Körperschaftsteuer in den VAE in Anspruch nehmen?‘, für weitere Informationen über die Berechtigung zur Inanspruchnahme der Erleichterung für kleine Unternehmen.
Wenn der Umsatz einer steuerpflichtigen Person in einem Steuerzeitraum 3 Millionen AED übersteigt, ist sie nicht mehr für die Erleichterungen für kleine Unternehmen für diesen Steuerzeitraum und zukünftige Steuerzeiträume berechtigt.
66. Wer kann die Erleichterung für kleine Unternehmen für Zwecke der Körperschaftsteuer in den VAE in Anspruch nehmen?
Für Steuerzeiträume, die am oder vor dem 31. Dezember 2026 enden, können alle folgenden in den VAE ansässigen Personen mit einem Umsatz von 3 Millionen AED oder weniger im aktuellen und vorherigen Steuerzeitraum die Erleichterung für kleine Unternehmen in Anspruch nehmen:
- Eine natürliche Person.
- Eine juristische Person, die weder: – ein konstituierendes Unternehmen einer multinationalen Unternehmensgruppe ist, wie in Kabinettsbeschluss Nr. 44 von 2020 definiert, das in mehr als einem Land tätig ist und einen gesamtkonsolidierten Gruppenumsatz von mehr als 3,15 Milliarden AED in jedem Finanzzeitraum hat; – noch eine qualifizierte Person aus einer Freizone.
Wenn der Umsatz einer berechtigten steuerpflichtigen Person in einem Steuerzeitraum 3 Millionen AED übersteigt, ist sie nicht mehr für die Erleichterungen für kleine Unternehmen für diesen Steuerzeitraum und zukünftige Steuerzeiträume berechtigt.
67. Was ist Umsatz?
Umsatz ist der Bruttobetrag des Einkommens, das in einem Steuerzeitraum aus dem Verkauf von Waren und Immobilien, Dienstleistungen, Lizenzgebühren, Zinsen, Prämien, Dividenden und anderen Beträgen erzielt wird, bevor irgendwelche Kosten oder Ausgaben abgezogen werden. Im Kontext von Einkünften aus dem Verkauf von Waren oder Dienstleistungen bedeutet Bruttoeinkommen die Bruttoerlöse aus Verkäufen oder Dienstleistungen ohne Abzug der Herstellungskosten der verkauften Waren oder der Kosten für Dienstleistungen.
68. Wenn ein Unternehmen ein steuerpflichtiges Einkommen von 1 Million AED erzielt hat, wie hoch ist dann der zu zahlende Betrag der Körperschaftsteuer in den VAE?
Wenn der jährliche Umsatz des Unternehmens 3 Millionen AED oder weniger beträgt, kann es sich für die Erleichterungen für kleine Unternehmen für Steuerzeiträume entscheiden, die am oder vor dem 31. Dezember 2026 enden, sofern es auch die anderen relevanten Bedingungen erfüllt. Das Unternehmen wird dann so behandelt, als hätte es kein steuerpflichtiges Einkommen erzielt, und es wird keine Körperschaftsteuer fällig.
Wenn eine steuerpflichtige Person, die ein steuerpflichtiges Einkommen von 1 Million AED erzielt hat, nicht für die Erleichterungen für kleine Unternehmen berechtigt ist oder sich nicht dafür entscheidet, wird die Körperschaftsteuerschuld wie folgt berechnet:
- Steuerpflichtiges Einkommen von 375.000 AED unterliegt der Körperschaftsteuer von 0%: 375.000 AED x 0% = 0 AED
- Steuerpflichtiges Einkommen über 375.000 AED unterliegt der Körperschaftsteuer von 9%: (1.000.000 AED – 375.000 AED) = 625.000 AED x 9% = 56.250 AED Die Körperschaftsteuerschuld für den Steuerzeitraum beträgt 0 AED + 56.250 AED = 56.250 AED.
Der Gesamtbetrag der zu zahlenden Körperschaftsteuer in den VAE kann durch verfügbare Steuergutschriften reduziert werden (siehe Abschnitt V ‚Steuergutschriften‘).
69. Wie kann ich mich für die Erleichterungen für kleine Unternehmen entscheiden?
Berechtigte steuerpflichtige Personen können sich in ihrer Körperschaftsteuererklärung für die Erleichterungen für kleine Unternehmen entscheiden.
70. Mein Umsatz für den aktuellen Steuerzeitraum liegt unter 3 Millionen AED, war aber im letzten Steuerzeitraum über 3 Millionen AED – bin ich berechtigt für die Erleichterungen für kleine Unternehmen?
Nein. Sobald Ihr Umsatz in einem Steuerzeitraum 3 Millionen AED übersteigt, sind Sie nicht mehr für die Erleichterungen für kleine Unternehmen im aktuellen oder zukünftigen Steuerzeiträumen berechtigt.
Bitte beachten Sie, dass die Schwelle für die Erleichterungen für kleine Unternehmen von 3 Millionen AED für Steuerzeiträume gilt, die am oder vor dem 31. Dezember 2026 enden.
71. Mein Umsatz liegt derzeit unter 3 Millionen AED im aktuellen Steuerzeitraum. Ich rechne jedoch damit, dass mein Gesamtumsatz bis zum Ende dieses Steuerzeitraums 3 Millionen AED übersteigen wird. Was muss ich tun?
Wenn Ihr Umsatz in einem Steuerzeitraum 3 Millionen AED übersteigt, sind Sie nicht mehr berechtigt, sich für die Erleichterungen für kleine Unternehmen zu entscheiden, wenn Sie Ihre Körperschaftsteuererklärung für diesen Zeitraum oder nachfolgende Zeiträume einreichen.
Es ist nicht erforderlich, die Federal Tax Authority zu benachrichtigen, wenn Sie erwarten, dass Ihr Umsatz für einen Steuerzeitraum 3 Millionen AED übersteigen wird. Sie müssen jedoch sicherstellen, dass Sie ausreichende Aufzeichnungen geführt haben, um Ihr steuerpflichtiges Einkommen am Ende des Steuerzeitraums berechnen zu können.
72. Ich betreibe zwei Unternehmen über eine Gesellschaft. Profitiert jedes Unternehmen von den Erleichterungen für kleine Unternehmen?
Nein. Die Berechtigung für die Erleichterungen für kleine Unternehmen basiert auf dem Gesamtumsatz der steuerpflichtigen Person, unabhängig von der Anzahl der Unternehmen oder Geschäftsaktivitäten, die von der steuerpflichtigen Person ausgeführt werden.
73. Sind Nichtansässige für die Erleichterungen für kleine Unternehmen berechtigt?
Nein. Nur in den VAE ansässige Personen, die weder Mitglied einer multinationalen Unternehmensgruppe sind (siehe Frage 74: ‚Was sind multinationale Unternehmensgruppen?‘) noch eine qualifizierte Person aus einer Freizone, sind für die Erleichterungen für kleine Unternehmen berechtigt.
74. Was sind multinationale Unternehmensgruppen?
Multinationale Unternehmensgruppen sind Gruppen von Unternehmen, die in mehr als einem Land tätig sind und einen gesamtkonsolidierten Gruppenumsatz von mehr als 3,15 Milliarden AED haben.
Mitglieder von multinationalen Unternehmensgruppen können die Erleichterungen für kleine Unternehmen nicht in Anspruch nehmen.
75. Was passiert mit meinen in vorherigen Steuerperioden angesammelten Steuerverlusten, wenn ich mich für die Steuererleichterung für kleine Unternehmen entscheide?
Steuerverluste, die von einer steuerpflichtigen Person in einer vorherigen Steuerperiode angesammelt wurden, bevor die Steuererleichterung für kleine Unternehmen in Anspruch genommen wurde, können in zukünftige Perioden übertragen werden, in denen die Steuererleichterung für kleine Unternehmen nicht gewählt wurde oder nicht anwendbar ist.
76. Was passiert mit überschüssigen Zinsausgaben, die ich in vorherigen Steuerperioden angesammelt habe, wenn ich mich für die Steuererleichterung für kleine Unternehmen entscheide?
Überschüssige Zinsausgaben, die in einer vorherigen Steuerperiode angesammelt wurden, bevor die Steuererleichterung für kleine Unternehmen in Anspruch genommen wurde, können ebenfalls in zukünftige Perioden übertragen werden, in denen die Steuererleichterung für kleine Unternehmen nicht anwendbar ist. Jede Steuerperiode, in der eine steuerpflichtige Person die Steuererleichterung für kleine Unternehmen in Anspruch nimmt und somit die überschüssigen Zinsausgaben nicht nutzen kann, zählt dennoch zur ’10-Jahres-Übertragungsfrist‘.
77. Kann ich mich immer noch für die Steuererleichterung für kleine Unternehmen im aktuellen Steuerzeitraum entscheiden, auch wenn ich mich in den vorherigen Perioden nicht dafür entschieden habe?
Ja. Solange Ihr Umsatz in den vorherigen Steuerperioden 3 Millionen AED nicht überschritten hat, können Sie sich für die Steuererleichterung für kleine Unternehmen im aktuellen Steuerzeitraum entscheiden, vorausgesetzt, Sie erfüllen alle relevanten Bedingungen (siehe Frage 66: ‚Wer kann die Steuererleichterung für kleine Unternehmen für Zwecke der Körperschaftsteuer in den VAE beanspruchen?‘).
78. Welche weiteren steuerlichen Erleichterungen (z. B. Dokumentation) kann ich in Anspruch nehmen, wenn ich mich für die Steuererleichterung für kleine Unternehmen entscheide, zusätzlich dazu, als hätte ich kein steuerpflichtiges Einkommen für den Steuerzeitraum?
Unternehmen, die von der Steuererleichterung für kleine Unternehmen profitieren, müssen keine Verrechnungspreisdokumentation einreichen. Dies umfasst sowohl die Anforderung, ein Verrechnungspreis-Informationsformular zusammen mit einer Steuererklärung einzureichen, als auch die Anforderung, eine Masterdatei und eine lokale Datei zu führen. Unternehmen müssen jedoch weiterhin die Verrechnungspreisregeln einhalten und Transaktionen mit verbundenen Unternehmen müssen dem Fremdvergleichsgrundsatz entsprechen (siehe Abschnitt T: Verrechnungspreise für weitere Informationen).
Zusätzlich besteht keine Anforderung zur Berechnung des steuerpflichtigen Einkommens.
H. Freizonen
79. Was ist das Freizonen-Körperschaftsteuerregime?
Das Freizonen-Körperschaftsteuerregime ist eine Form der Körperschaftsteuererleichterung in den VAE, die es Unternehmen und Niederlassungen in Freizonen ermöglicht, unter bestimmten Bedingungen von einem bevorzugten Körperschaftsteuersatz von 0% auf Einkommen aus qualifizierenden Aktivitäten und Transaktionen zu profitieren.
80. Warum hat die VAE ein Freizonen-Körperschaftsteuerregime eingeführt?
Freizonen sind ein integraler Bestandteil der Wirtschaft der VAE, der weiterhin eine entscheidende Rolle für das wirtschaftliche Wachstum und die Transformation sowohl in den VAE als auch international spielt. In Anerkennung ihrer anhaltenden Bedeutung und der steuerlichen Verpflichtungen, die zum Zeitpunkt der Gründung der Freizonen eingegangen wurden, können Unternehmen und Niederlassungen in Freizonen, die bestimmte Bedingungen erfüllen, weiterhin von einer 0%igen Körperschaftsbesteuerung auf Einkommen aus qualifizierenden Aktivitäten und Transaktionen profitieren.
81. Wer ist eine Freizonen-Person?
Eine Freizonen-Person ist eine juristische Person, die nach den Regeln und Vorschriften einer Freizone gegründet oder eingerichtet wurde, oder eine Niederlassung einer juristischen Person aus dem Festland der VAE oder des Auslands, die in einer Freizone registriert ist. Eine ausländische Gesellschaft, die ihren Gründungsort in eine Freizone in den VAE verlegt, gilt ebenfalls als Freizonen-Person.
Das Freizonen-Körperschaftsteuerregime steht nur Freizonen-Personen zur Verfügung, und dieser Begriff wird auch verwendet, um zu bestimmen, welches Einkommen von dem Regime profitieren kann, indem Einkommen aus Transaktionen mit anderen Freizonen-Personen als qualifizierendes Einkommen behandelt wird.
82. Wer ist eine qualifizierende Freizonen-Person?
Eine qualifizierende Freizonen-Person ist eine Freizonen-Person, die alle Bedingungen des Freizonen-Körperschaftsteuerregimes erfüllt und daher von diesem Regime profitiert.
Die Bedingungen des Freizonen-Körperschaftsteuerregimes erfordern, dass eine qualifizierende Freizonen-Person:
- angemessene Substanz in einer Freizone aufrechterhält;
- qualifizierendes Einkommen erzielt;
- keine Wahl getroffen hat, dem regulären Körperschaftsteuerregime der VAE zu unterliegen;
- dem Fremdvergleichsgrundsatz entspricht und die Regeln und Dokumentationsanforderungen für Verrechnungspreise einhält;
- geprüfte Finanzberichte vorbereitet und aufrechterhält.
Das Nichterfüllen einer der Bedingungen führt dazu, dass eine qualifizierende Freizonen-Person ihren qualifizierenden Status verliert und nicht von dem Freizonen-Körperschaftsteuerregime für fünf Steuerperioden profitieren kann.
83. Wie werden qualifizierende Freizonen-Personen unter dem Körperschaftsteuerregime der VAE besteuert? Qualifizierende Freizonen-Personen unterliegen einem Körperschaftsteuersatz von 0% auf ihr steuerpflichtiges Einkommen aus qualifizierenden Aktivitäten und Transaktionen mit anderen Freizonen-Personen, es sei denn, das Einkommen stammt aus einer ausgeschlossenen Aktivität.
Wenn eine qualifizierende Freizonen-Person außerhalb einer Freizone über eine Betriebsstätte im Festland der VAE oder in einem fremden Land tätig ist, unterliegen die Gewinne, die dieser Betriebsstätte zuzurechnen sind, dem Körperschaftsteuersatz der VAE von 9%.
Um zu verhindern, dass Gewinne ausländischer Betriebsstätten doppelt besteuert werden, sowohl in den VAE als auch in einem fremden Land, ist eine Erleichterung von der Körperschaftsteuer unter dem umfangreichen Netzwerk von Doppelbesteuerungsabkommen der VAE und wie im Körperschaftsteuergesetz der VAE angegeben, verfügbar.
Bestimmte Einkünfte aus unbeweglichem Vermögen in einer Freizone unterliegen ebenfalls dem Körperschaftsteuersatz von 9%. Dies gilt für Einkünfte aus Transaktionen mit Nicht-Freizonen-Personen in Bezug auf Gewerbeimmobilien und für Einkünfte aus Wohnungen, Hotels und anderem unbeweglichem Vermögen, das keine Gewerbeimmobilien sind, unabhängig davon, wer der Zahler ist.
„Gewerbeimmobilien“ sind unbewegliche Güter in einer Freizone, die ausschließlich für ein Geschäft oder eine Geschäftstätigkeit genutzt werden und nicht als Wohn- oder Unterkunftsort dienen.
Unbewegliches Vermögen bedeutet „Alles, was in seinem Raum festgelegt und fixiert ist und nicht ohne Verschlechterung oder Veränderung seiner Form bewegt werden kann.“ (Artikel 101 des Gesetzes über zivile Transaktionen).
84. Wann enden die Vorteile des Freizonen-Körperschaftsteuerregimes?
Die Vorteile des Freizonen-Körperschaftsteuerregimes enden spätestens mit Ablauf der im Gesetz der jeweiligen Freizone angegebenen Steueranreizperiode, sofern diese Frist nicht durch einen Kabinettsbeschluss gemäß Artikel 18 des Körperschaftsteuergesetzes verlängert wird.
85. Wo finde ich die Liste der Freizonen, die Teil des Freizonen-Körperschaftsteuerregimes sind?
Wenden Sie sich an Ihre Freizonenbehörde, um die Berechtigung der Freizone, in der Sie tätig sind, für den 0%igen Körperschaftsteuersatz zu bestätigen.
86. Gibt es einen Unterschied zwischen einer Designated Zone und einer Freizone?
Eine Designated Zone ist eine Freizone, die für Zwecke der Umsatzsteuer in den VAE als Designated Zone anerkannt ist.
Qualifizierende Freizonen-Personen können von dem 0%igen Körperschaftsteuersatz auf Einkünfte aus dem Großhandel mit Waren oder Materialien (d.h. nicht an den Endverbraucher) von einer Designated Zone an inländische und ausländische Unternehmen profitieren.
87. Gelten die gleichen Bedingungen für alle Freizonen und qualifizierenden Freizonen-Personen?
Die Bedingungen des Freizonen-Körperschaftsteuerregimes sind im Körperschaftsteuergesetz festgelegt und gelten einheitlich für alle Freizonen in den VAE. Das bedeutet, dass die Bedingungen für die Qualifikation als Freizonen-Person und die Inanspruchnahme des Freizonen-Körperschaftsteuerregimes unabhängig von der Freizone, in der die Freizonen-Person gegründet oder registriert ist, dieselben sind.
88. Können natürliche Personen, nicht eingetragene Partnerschaften und Einzelunternehmen von dem Freizonen-Körperschaftsteuerregime profitieren?
Nein. Nur juristische Personen können von dem Freizonen-Körperschaftsteuerregime profitieren. Dazu gehören alle öffentlichen oder privaten Aktiengesellschaften, Gesellschaften mit beschränkter Haftung, Partnerschaften mit beschränkter Haftung und andere Arten von eingetragenen Unternehmen, die nach den Regeln und Vorschriften der Freizone gegründet wurden. Eine Niederlassung einer ausländischen oder inländischen juristischen Person, die in einer Freizone registriert ist, gilt ebenfalls als Freizonen-Person.
Ein ausländisches Unternehmen kann eine Freizonen-Person werden, indem es seinen Gründungsort in eine Freizone der VAE verlegt und weiterhin als in einer Freizone gegründetes oder eingerichtetes Unternehmen existiert.
89. Kann ein ausländisches Unternehmen von dem Freizonen-Körperschaftsteuerregime profitieren?
Ja. Ein ausländisches Unternehmen kann eine Niederlassung in einer Freizone registrieren und in Bezug auf das qualifizierende Einkommen, das dieser Freizonenniederlassung zuzurechnen ist, von dem Freizonen-Körperschaftsteuerregime profitieren.
Darüber hinaus gibt es keine Eigentumsbeschränkungen oder -anforderungen, die verhindern würden, dass ein Freizonenunternehmen von dem Freizonen-Körperschaftsteuerregime profitiert, wenn es ganz oder teilweise im Besitz einer ausländischen Person ist.
90. Muss eine Entität vor ihrem ersten Steuerzeitraum in einer Freizone gegründet werden, um von dem Freizonen-Körperschaftsteuerregime profitieren zu können?
Nein. Das Freizonen-Körperschaftsteuerregime steht bestehenden und neu gegründeten Freizonenunternehmen und -niederlassungen offen, und es gibt keine Anforderung, dass eine Entität vor ihrem ersten Steuerzeitraum in einer Freizone gegründet werden muss, um von dem Freizonen-Körperschaftsteuerregime profitieren zu können.
91. Gibt es Einschränkungen oder Beschränkungen dafür, wer eine Freizonen-Person gründen oder besitzen kann?
Nein. Das Freizonen-Körperschaftsteuerregime legt keine Einschränkungen oder Beschränkungen fest, wer eine Freizonen-Person gründen oder besitzen kann.
92. Gilt das Freizonen-Körperschaftsteuerregime für ausländische oder Festland-VAE-Entitäten, die ihren Gründungsort in eine Freizone verlegen?
Ja. Ein ausländisches oder Festlandunternehmen, das seinen Gründungsort in eine Freizone verlegt und dadurch den geltenden Gesetzen und Vorschriften der Freizone unterliegt, wie eine Entität, die in einer Freizone gegründet wurde, gilt als Freizonen-Person.
Ein ausländisches Unternehmen wird nicht allein aufgrund der Tatsache, dass es als steuerpflichtige Person für Körperschaftsteuerzwecke durch effektive Verwaltung und Kontrolle in einer Freizone als Freizonen-Person betrachtet wird, als Freizonen-Person angesehen.
93. Steht das Freizonen-Körperschaftsteuerregime zur Verfügung, wenn die qualifizierende Freizonen-Person Aktivitäten außerhalb der Freizone durchführt?
Das Freizonen-Körperschaftsteuerregime gilt nur innerhalb der vorgeschriebenen Bereiche der Freizonen und nur für Einkünfte aus Transaktionen mit anderen Freizonen-Personen und qualifizierenden Aktivitäten, die in oder aus einer Freizone heraus durchgeführt werden.
Wenn eine qualifizierende Freizonen-Person Aktivitäten außerhalb einer Freizone durchführt, die zu einer Betriebsstätte im Festland der VAE oder in einem fremden Land führen, unterliegt das dieser Betriebsstätte zuzurechnende Einkommen der Körperschaftsteuer von 9%.
H. Freizonen
94. Verfügbarkeit des Freizonen-Körperschaftsteuerregimes für externe Betriebe
Das Freizonen-Körperschaftsteuerregime bietet eine bemerkenswerte Flexibilität, die es qualifizierten Freizonen-Unternehmen ermöglicht, ihre Geschäftstätigkeit über die Grenzen der Freizone hinaus auszudehnen – sei es auf das Festland der VAE oder in internationale Gefilde. Wichtig ist jedoch zu beachten, dass Einkünfte, die einer inländischen oder ausländischen Niederlassung oder einer Betriebsstätte zuzurechnen sind, der regulären Körperschaftsteuer der VAE von 9% unterliegen.
Für qualifizierte Freizonen-Unternehmen mit ausländischen Betriebsstätten bietet das umfangreiche Netzwerk an Doppelbesteuerungsabkommen der VAE einen Schutz vor doppelter Besteuerung, was eine faire und gerechte Besteuerung bei der Expansion sicherstellt.
95. Voraussetzungen für die Inanspruchnahme des Freizonen-Körperschaftsteuerregimes
Um die Vorteile des Freizonen-Körperschaftsteuerregimes nutzen zu können, müssen sich Unternehmen in einer berechtigten Freizone niederlassen und eine Reihe von Bedingungen erfüllen:
- Eine signifikante wirtschaftliche Präsenz in der Freizone aufbauen und aufrechterhalten.
- Qualifizierendes Einkommen generieren.
- Sich bewusst gegen das reguläre Körperschaftsteuerregime der VAE entscheiden.
- Die Grundsätze des Fremdvergleichs einhalten und den Transferpreisvorschriften sowie Dokumentationsanforderungen nachkommen.
- Geprüfte Finanzberichte regelmäßig erstellen und pflegen.
96. Investitions- und Beschäftigungskriterien für das Freizonen-Körperschaftsteuerregime
Das Freizonen-Körperschaftsteuerregime setzt keine Mindestanforderungen an Investitionen oder Beschäftigung. Es verlangt jedoch, dass ein qualifiziertes Freizonen-Unternehmen ein angemessenes Verhältnis von Personal, Vermögenswerten und Betriebsausgaben in der Freizone im Verhältnis zum generierten qualifizierenden Einkommen vorweist.
97. Definition des qualifizierenden Einkommens
Qualifizierendes Einkommen ist der Kern des Nullprozent-Körperschaftsteuersatzes im Rahmen des Freizonen-Körperschaftsteuerregimes. Es umfasst Einkünfte aus Geschäften mit anderen Freizonen-Unternehmen sowie in- und ausländische Einkünfte aus bestimmten ‚qualifizierenden Aktivitäten‘. Einkünfte aus ‚ausgeschlossenen Aktivitäten‘ sind davon ausgenommen.
98. Automatische Anwendung des Freizonen-Körperschaftsteuerregimes
Das Freizonen-Körperschaftsteuerregime ist für diejenigen, die die Kriterien erfüllen, unkompliziert und automatisch. Es ist keine Wahl oder Anmeldung erforderlich; Unternehmen können jedoch, wenn sie möchten, das reguläre Körperschaftsteuerregime der VAE wählen.
99. Dokumentation zur Einhaltung der Vorschriften
Qualifizierte Freizonen-Unternehmen müssen eine Dokumentation vorlegen, die ihre Einhaltung der Bedingungen des Regimes belegt. Dies schließt Nachweise über die wirtschaftlichen Aktivitäten in der Freizone und Details zu den erzielten Einkünften ein.
100. Folgen der Nichteinhaltung
Die Nichteinhaltung der Bedingungen kann zu einer fünfjährigen Disqualifikation vom Freizonen-Körperschaftsteuerregime führen, während der das Unternehmen der regulären Körperschaftsteuer der VAE unterliegt.
101. Umgang mit nicht qualifizierendem Einkommen
Erzielt ein qualifiziertes Freizonen-Unternehmen nicht qualifizierendes Einkommen, bedeutet dies nicht zwangsläufig den Verlust der Freizonen-Vorteile, insbesondere wenn das Einkommen einer Betriebsstätte oder bestimmten Immobilientransaktionen innerhalb einer Freizone zuzurechnen ist.
102. De-Minimis-Schwellenwerte
Die De-Minimis-Regeln bieten ein Sicherheitsnetz, das es einem qualifizierten Freizonen-Unternehmen ermöglicht, den Nullprozentsatz beizubehalten, auch wenn ein kleiner Teil des Einkommens nicht qualifizierend ist, solange dieser 5% der Gesamteinnahmen oder 5 Millionen AED nicht übersteigt.
103. Verantwortung für die Erfüllung der Bedingungen
Qualifizierte Freizonen-Unternehmen müssen ihre Einhaltung der Bedingungen selbst überprüfen, während die Bundessteuerbehörde die Durchsetzung und Überprüfung im Rahmen des Körperschaftsteuersystems der VAE übernimmt.
104. Kriterien für eine angemessene Substanz
Eine angemessene Substanz ist ein Grundpfeiler des Freizonen-Körperschaftsteuerregimes und erfordert, dass Unternehmen ausreichend Personal, Vermögenswerte und Ausgaben in der Freizone vorweisen können, die in Einklang mit ihren einkommenserzeugenden Aktivitäten stehen.
105. Bewertung der angemessenen Substanz
Die Bewertung der angemessenen Substanz ist ein individueller Prozess, der die spezifischen Aspekte der Geschäftstätigkeit und des Einkommens jedes qualifizierten Freizonen-Unternehmens berücksichtigt.
106. Standort für die Aufrechterhaltung der Substanz
Ein qualifiziertes Freizonen-Unternehmen muss seine wirtschaftliche und operative Substanz in der Freizone, in der es gegründet oder registriert ist, oder in einer anderen Freizone aufrechterhalten. Aktivitäten, die von verbundenen oder unabhängigen Parteien in derselben oder einer anderen Freizone im Auftrag und unter der Aufsicht des qualifizierten Freizonen-Unternehmens durchgeführt werden, tragen zur Bestimmung der Substanz bei.
107. Meldung und Berichterstattung über die wirtschaftliche Substanz
Weitere Informationen zum Übergang von den bestehenden Vorschriften zur wirtschaftlichen Substanz nach Inkrafttreten des Körperschaftsteuerregimes der VAE und zu den damit verbundenen Berichts- und Compliance-Verpflichtungen für qualifizierte Freizonen-Unternehmen werden zu gegebener Zeit bereitgestellt.
108. Einhaltung der Verrechnungspreisvorschriften
Ja, qualifizierte Freizonen-Unternehmen müssen Transaktionen mit verbundenen Unternehmen und verbundenen Personen in den VAE und im Ausland zu Fremdvergleichsbedingungen durchführen und entsprechende Verrechnungspreisdokumentationen und andere unterstützende Unterlagen vorhalten. Diese Anforderung gilt unabhängig davon, ob das verbundene Unternehmen ebenfalls vom Freizonen-Körperschaftsteuerregime profitiert, dem regulären Körperschaftsteuerregime der VAE unterliegt oder einem ausländischen Steuerregime unterworfen ist.
109. Verrechnungspreisdokumentationsanforderungen
Ein qualifiziertes Freizonen-Unternehmen muss eine angemessene Dokumentation zur Unterstützung der Fremdvergleichspreise von Transaktionen mit verbundenen Parteien vorbereiten und pflegen, entsprechend dem Körperschaftsteuergesetz.
Ein qualifiziertes Freizonen-Unternehmen, das die vom Ministerialbeschluss Nr. 97 von 2023 festgelegten Bedingungen erfüllt, muss auch eine Verrechnungspreis-Hauptakte und eine lokale Akte vorbereiten und pflegen.
110. Anforderung an geprüfte Finanzberichte
Ja, ein qualifiziertes Freizonen-Unternehmen muss Finanzberichte vorbereiten und pflegen, die von einer unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft wurden.
111. Qualifizierendes Einkommen aus Transaktionen mit anderen Freizonen-Unternehmen
Grundsätzlich gilt jedes Einkommen aus Transaktionen mit anderen Freizonen-Unternehmen als qualifizierendes Einkommen. Ausnahmen bilden hierbei Transaktionen, bei denen die andere Freizonen-Partei nicht der tatsächliche Nutznießer ist oder das Einkommen aus einer ausgeschlossenen Aktivität resultiert. Einkünfte, die nicht aus ausgeschlossenen Aktivitäten stammen, werden unabhängig davon, ob die andere Freizonen-Partei vom Freizonen-Körperschaftsteuerregime profitiert, als qualifizierendes Einkommen behandelt.
112. Nutznießer einer Transaktion zwischen Freizonen-Unternehmen
Ein Freizonen-Unternehmen gilt als Nutznießer einer Transaktion, wenn es das Recht hat, die Lieferung oder Dienstleistung zu nutzen und zu genießen, ohne rechtlich oder vertraglich verpflichtet zu sein, diese an eine andere Partei weiterzugeben. Freizonen-Unternehmen, die als Vermittler, Agenten oder Durchgangskanäle fungieren, gelten nicht als Nutznießer der entsprechenden Transaktion.
113. Ausgeschlossene Aktivitäten
Ausgeschlossene Aktivitäten sind solche, die ein qualifiziertes Freizonen-Unternehmen von den Vorteilen des Freizonen-Körperschaftsteuerregimes ausschließen, unabhängig davon, ob diese Aktivitäten ausschließlich innerhalb der Freizone stattfinden oder ob das damit verbundene Einkommen aus Transaktionen mit einer Freizonen-Partei oder im Rahmen einer qualifizierenden Aktivität erzielt wird.
Die Ministerialverordnung Nr. 139 von 2023 definiert folgende ausgeschlossene Aktivitäten:
- Transaktionen mit natürlichen Personen, ausgenommen:
- Besitz, Verwaltung und Betrieb von Schiffen
- Fondsmanagement-Dienstleistungen*
- Vermögens- und Anlageberatung*
- Finanzierung und Leasing von Flugzeugen
- Regulierte Bankaktivitäten
- Regulierte Versicherungsaktivitäten, ausgenommen Rückversicherungsdienstleistungen
- Regulierte Finanz- und Leasingaktivitäten, ausgenommen gruppeninterne Treasury- und Finanzierungsaktivitäten sowie Flugzeugfinanzierung und -leasing
- Besitz oder Ausbeutung von unbeweglichem Vermögen, ausgenommen Gewerbeimmobilien in einer Freizone
- Besitz oder Ausbeutung von geistigen Eigentumsrechten
- Alle Nebenaktivitäten, die keine eigenständige Funktion haben, aber für die Durchführung einer ausgeschlossenen Aktivität notwendig sind
*unterliegen der regulatorischen Aufsicht der zuständigen Behörde in den VAE
114. Körperschaftsteuerliche Behandlung von Einkommen aus ausgeschlossenen Aktivitäten
Überschreiten die Einnahmen aus ausgeschlossenen Aktivitäten den De-Minimis-Schwellenwert, führt dies zur Disqualifikation des qualifizierten Freizonen-Unternehmens vom Freizonen-Körperschaftsteuerregime.
115. Qualifizierende Aktivitäten
Qualifizierende Aktivitäten sind solche, die vom Freizonen-Körperschaftsteuerregime profitieren können, unabhängig davon, ob das Einkommen aus Transaktionen mit einer anderen Freizonen-Partei, einer Person auf dem Festland der VAE oder einer ausländischen Person stammt.
Die Ministerialverordnung Nr. 139 von 2023 definiert folgende qualifizierende Aktivitäten:
- Herstellung von Waren oder Materialien
- Verarbeitung von Waren oder Materialien
- Halten von Anteilen und anderen Wertpapieren
- Besitz, Verwaltung und Betrieb von Schiffen
- Rückversicherungsdienstleistungen*
- Fondsmanagement-Dienstleistungen*
- Vermögens- und Anlageberatung*
- Hauptquartierdienstleistungen für verbundene Parteien
- Treasury- und Finanzdienstleistungen für verbundene Parteien
- Finanzierung und Leasing von Flugzeugen, einschließlich Triebwerken und Rotables
- Vertrieb von Waren oder Materialien in oder aus einer Designated Zone
- Logistikdienstleistungen
*unterliegen der entsprechenden regulatorischen Aufsicht der zuständigen Behörde in den VAE
Alle Nebenaktivitäten, die keine eigenständige Funktion haben, aber für die Durchführung einer qualifizierenden Aktivität notwendig sind, gelten ebenfalls als qualifizierende Aktivität.
116. Wo findet man die Liste der qualifizierenden und ausgeschlossenen Aktivitäten?
Die Liste der qualifizierenden und ausgeschlossenen Aktivitäten ist in der Ministerialverordnung Nr. 139 von 2023 zu finden. Eine Kopie dieser Verordnung ist auf der Website des Finanzministeriums abrufbar.
117. Werden Transaktionen mit inländischen Personen in den VAE anders behandelt als mit ausländischen Personen? Nein. Transaktionen mit Personen auf dem Festland der VAE und mit ausländischen Personen werden unter dem Freizonen-Körperschaftsteuerregime gleich behandelt.
118. Bedeutung der Lage in einer Designated Zone für ein Vertriebsgeschäft
Ein qualifiziertes Freizonen-Unternehmen, das in einer als Designated Zone ausgewiesenen Freizone ansässig ist, kann qualifizierendes Einkommen aus dem Großhandelsvertrieb (d.h. nicht an Endverbraucher) von Waren und Materialien an in- und ausländische Unternehmen erzielen.
Ein qualifiziertes Freizonen-Unternehmen, das in einer Freizone ansässig ist, die keine Designated Zone ist, kann hingegen nur qualifizierendes Einkommen aus dem Verkauf von Waren und Materialien an andere Freizonen-Unternehmen erzielen.
119. Wird es weitere Leitlinien zum Umfang und zur Bedeutung jeder qualifizierenden Aktivität geben?
Weitere Details und Leitlinien zum Umfang und zur Bedeutung jeder qualifizierenden Aktivität werden bei Bedarf zu gegebener Zeit bereitgestellt.
120. Wie werden Lizenzeinnahmen und andere Einkünfte aus geistigen Eigentumsrechten behandelt?
Lizenzeinnahmen, Lizenzgebühren und andere Formen von separat identifizierbarem Einkommen aus geistigen Eigentumsrechten wie Patente, Urheberrechte und Marken sind Einkünfte aus einer ausgeschlossenen Aktivität.
Überschreitet das aus geistigen Eigentumsrechten und anderen ausgeschlossenen Aktivitäten erzielte Einkommen den De-Minimis-Schwellenwert, ist das qualifizierte Freizonen-Unternehmen nicht berechtigt, vom Freizonen-Körperschaftsteuerregime zu profitieren.
121. Behandlung von Einkommen aus Gewerbeimmobilien in einer Freizone
Einkommen aus Transaktionen mit einer Freizonen-Person in Bezug auf Gewerbeimmobilien in einer Freizone gilt als qualifizierendes Einkommen, das von einem 0% Körperschaftsteuersatz profitieren kann.
Einkommen aus Transaktionen mit einer natürlichen Person, einem Unternehmen auf dem Festland oder im Ausland oder jeder anderen Person, die keine Freizonen-Person ist, in Bezug auf Gewerbeimmobilien (egal ob in der Freizone oder auf dem Festland der VAE) wird als steuerpflichtiges Einkommen behandelt, das dem regulären Körperschaftsteuerregime der VAE von 9% unterliegt.
„Gewerbeimmobilien“ sind unbewegliche Vermögenswerte (oder Teile davon), die sich in einer Freizone befinden und ausschließlich für ein Geschäft oder eine Geschäftstätigkeit genutzt werden und nicht als Wohn- oder Unterkunftsort dienen.
Unbewegliches Vermögen bedeutet „Alles, was fest und unbeweglich in seinem Raum verankert ist und nicht ohne Verschlechterung oder Veränderung seiner Form bewegt werden kann.“ (Artikel 101 des Gesetzes über zivile Transaktionen)
122. Behandlung von Einkommen aus unbeweglichem Vermögen außerhalb der Freizone
Einkommen aus unbeweglichem Vermögen, das sich außerhalb einer Freizone befindet, wird als Einkommen aus einer ausgeschlossenen Aktivität behandelt.
Je nach Höhe des Einkommens aus dieser und anderen ausgeschlossenen Aktivitäten wäre ein qualifiziertes Freizonen-Unternehmen, das Einkommen aus unbeweglichem Vermögen außerhalb einer Freizone erzielt, nicht berechtigt, vom Freizonen-Körperschaftsteuerregime zu profitieren.
123. Kann ein qualifiziertes Freizonen-Unternehmen von dem AED 375.000 Freibetrag im Hinblick auf sein mit 9% besteuertes Einkommen profitieren?
Nein. Der AED 375.000 Freibetrag gilt nicht für das Einkommen eines qualifizierten Freizonen-Unternehmens, das dem 9% Körperschaftsteuersatz unterliegt.
Eine Freizonen-Person, die kein qualifiziertes Freizonen-Unternehmen ist, kann von dem AED 375.000 Freibetrag profitieren.
124. Wie wird eine inländische oder ausländische Betriebsstätte bestimmt?
Eine inländische oder ausländische Betriebsstätte wird anhand derselben Kriterien bestimmt, die im Körperschaftsteuergesetz verwendet werden, um festzustellen, wann eine nichtansässige Person eine Betriebsstätte in den VAE hat.
Allgemein entsteht eine inländische oder ausländische Betriebsstätte, wenn das qualifizierte Freizonen-Unternehmen:
- einen festen oder dauerhaften Ort außerhalb einer Freizone hat, über den das Geschäft des qualifizierten Freizonen-Unternehmens betrieben wird; oder
- eine Person hat, die regelmäßig eine Geschäftstätigkeit außerhalb einer Freizone im Namen des qualifizierten Freizonen-Unternehmens ausübt.
Eine Freizonen-Person, die nicht für das Freizonen-Körperschaftsteuerregime berechtigt ist, muss nicht bestimmen, ob sie eine inländische Betriebsstätte hat, da sie auf all ihr Einkommen dem regulären Körperschaftsteuerregime der VAE unterliegt.
125. Wie wird das Einkommen einer inländischen oder ausländischen Betriebsstätte bestimmt, das mit 9% Körperschaftsteuer besteuert wird?
Die Zuordnung von Einkommen und Ausgaben zu einer inländischen oder ausländischen Betriebsstätte eines qualifizierten Freizonen-Unternehmens muss in Übereinstimmung mit international anerkannten Gewinnzuordnungsmethoden wie dem Authorised OECD Approach und den relevanten Bestimmungen des Körperschaftsteuergesetzes zur Bestimmung des steuerpflichtigen Einkommens erfolgen. Dies erfordert die Anwendung des Fremdvergleichsgrundsatzes auf Transaktionen zwischen dem qualifizierten Freizonen-Unternehmen und seiner Betriebsstätte, als ob die Betriebsstätte eine separate und unabhängige Partei wäre.
126. Wie wird eine Doppelbesteuerung des Einkommens, das durch eine ausländische Betriebsstätte erzielt wird, vermieden?
Wenn die Gewinne einer ausländischen Betriebsstätte in den VAE der Körperschaftsteuer unterliegen und auch im entsprechenden ausländischen Land, in dem die Betriebsstätte ansässig ist, besteuert werden, können folgende Mechanismen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung zur Verfügung stehen:
- Anwendung eines anwendbaren Doppelbesteuerungsabkommens (Artikel 66 des Körperschaftsteuergesetzes)
- Anwendung der Befreiung für ausländische Betriebsstätten (Artikel 24 des Körperschaftsteuergesetzes)
- Geltendmachung eines Kredits für gezahlte ausländische Steuern (Artikel 47 des Körperschaftsteuergesetzes)
127. Wie wird das Einkommen aus gemischt genutzten Immobilien in einer Freizone unter dem Freizonen-Körperschaftsteuerregime behandelt?
Wenn eine gemischt genutzte Immobilie, wie ein Wohngebäude mit Einzelhandelsfläche, sowohl qualifizierendes als auch nicht qualifizierendes Einkommen generiert, muss das qualifizierte Freizonen-Unternehmen Einkommen und Ausgaben zwischen beiden Einkommensarten zuordnen und aufteilen und relevante Verrechnungspreisdokumentationen und andere Unterlagen zur Unterstützung solcher Zuordnungen führen. Bestimmte Einkünfte und Ausgaben können direkt zugeordnet werden, während andere Einkünfte und Ausgaben auf einer fairen und vernünftigen Basis gemäß dem Fremdvergleichsgrundsatz aufgeteilt werden müssen.
128. Kann ein qualifiziertes Freizonen-Unternehmen Mitglied einer Steuergruppe sein oder von anderen Erleichterungen nach dem Körperschaftsteuergesetz profitieren?
Nein. Ein qualifiziertes Freizonen-Unternehmen kann weder Mitglied einer Steuergruppe sein noch Teil einer Qualifying Group sein. Ein qualifiziertes Freizonen-Unternehmen kann auch keine Steuerverluste übertragen oder erhalten oder Kleinunternehmererleichterungen oder Umstrukturierungserleichterungen in Anspruch nehmen.
129. Muss eine Freizonen-Person sich registrieren und eine Körperschaftsteuererklärung in den VAE einreichen?
Ja. Alle Freizonen-Personen müssen sich registrieren, eine Steuernummer erhalten und eine Körperschaftsteuererklärung einreichen, unabhängig davon, ob sie ein qualifiziertes Freizonen-Unternehmen sind oder nicht.
130. Muss eine inländische oder ausländische Betriebsstätte eines qualifizierten Freizonen-Unternehmens sich registrieren und eine separate Körperschaftsteuererklärung in den VAE einreichen?
Nein. Nur das qualifizierte Freizonen-Unternehmen muss sich registrieren und eine einzige Körperschaftsteuererklärung in den VAE einreichen, in der sowohl sein qualifizierendes Einkommen als auch das steuerpflichtige Einkommen, das seiner inländischen oder ausländischen Betriebsstätte zuzurechnen ist, angegeben wird.
Es besteht keine Anforderung für die inländische oder ausländische Betriebsstätte, sich separat zu registrieren und eine Körperschaftsteuererklärung bei der Federal Tax Authority einzureichen.
131. Muss eine Freizonen-Niederlassung eines Festland- oder ausländischen juristischen Unternehmens sich registrieren und eine separate Körperschaftsteuererklärung in den VAE einreichen?
Nein. Nur das Festland- oder ausländische juristische Unternehmen muss sich registrieren und eine Körperschaftsteuererklärung in den VAE einreichen. Diese Körperschaftsteuererklärung wird die Gewinne umfassen, die der Freizonen-Niederlassung des Festland- oder ausländischen juristischen Unternehmens zuzurechnen sind.
Es gibt also keine separate Anforderung für die Freizonen-Niederlassung, sich zu registrieren oder eine Körperschaftsteuererklärung für die VAE bei der Federal Tax Authority einzureichen.
132. Unterliegen Zahlungen an qualifizierte Freizonen-Unternehmen einer Quellensteuer?
Zahlungen an ein qualifiziertes Freizonen-Unternehmen unterliegen in den VAE keiner Quellensteuer.
Wenn ein qualifiziertes Freizonen-Unternehmen Einkommen erzielt, das in einem ausländischen Land einer Quellensteuer unterliegt, kann eine Befreiung oder Reduzierung der Quellensteuer unter dem anwendbaren Doppelbesteuerungsabkommen zwischen den VAE und diesem ausländischen Land verfügbar sein. Ein qualifiziertes Freizonen-Unternehmen kann für die verbleibende ausländische Quellensteuer, die auf sein qualifizierendes Einkommen entfällt, keinen ausländischen Steuerkredit geltend machen.
133. Sind Zahlungen an ein qualifiziertes Freizonen-Unternehmen für Körperschaftsteuerzwecke abzugsfähig?
Es gibt keine spezifischen Regeln oder Einschränkungen für die Abzugsfähigkeit von Zahlungen an ein qualifiziertes Freizonen-Unternehmen. Die allgemeinen Regeln des Körperschaftsteuergesetzes bestimmen, ob und in welchem Umfang Zahlungen an ein qualifiziertes Freizonen-Unternehmen als abzugsfähige Geschäftsausgaben qualifizieren.
134. Unterliegen Freizonen-Entitäten den globalen Mindeststeuerregeln (OECD, BEPS Säule 2)?
Es wird erwartet, dass qualifizierte Freizonen-Entitäten, die Teil einer großen multinationalen Gruppe sind, den Säule-Zwei-Regeln der globalen Mindeststeuer unterliegen, sobald diese Regeln umgesetzt wurden.
135. Werden Freizonen-Unternehmen für Zwecke der Körperschaftsteuer in den VAE als ansässige oder nicht ansässige Personen behandelt?
Vorbehaltlich der Anwendung eines Doppelbesteuerungsabkommens werden juristische Personen, die nach den Regeln und Vorschriften einer Freizone gegründet oder eingetragen sind, für Zwecke der Körperschaftsteuer in den VAE und dem Kabinettsbeschluss Nr. 85 von 2022 zur Bestimmung der Steueransässigkeit als ansässige Personen behandelt. Ein ausländisches Unternehmen, das seinen Gründungsort in die VAE verlegt und weiterhin als in einer Freizone eingetragenes oder gegründetes Unternehmen existiert, würde ebenfalls als ansässige Person nach dem Körperschaftsteuergesetz der VAE betrachtet.
Eine Niederlassung ist eine Erweiterung ihrer Mutter- oder Hauptverwaltung und daher würde ein ausländisches juristisches Unternehmen, das eine Freizonen-Niederlassung registriert, als nicht ansässige Person betrachtet.
136. Haben Freizonen-Unternehmen Anspruch auf Zugang zu Doppelbesteuerungsabkommen?
Eine Entlastung von der Besteuerung unter einem Doppelbesteuerungsabkommen steht nur Personen zur Verfügung, die „Ansässige“ eines oder beider Länder sind, die Partei des relevanten Abkommens sind. Die Ansässigkeit wird in Doppelbesteuerungsabkommen unterschiedlich definiert, erfordert jedoch typischerweise, dass ein Unternehmen oder eine Einzelperson, die Abkommensvorteile in Anspruch nehmen möchte, entweder steuerpflichtig ist, eine rechtliche Verbindung (z.B. Gründung) oder wirtschaftliche Verbindung (z.B. effektive Verwaltung oder wesentliche Präsenz) (oder eine Kombination davon) im relevanten Vertragsland hat.
Eine Freizonen-Person ist für Körperschaftsteuerzwecke in den VAE aufgrund ihrer Gründung in den VAE als „ansässige Person“ anzusehen, genauso wie jedes andere Unternehmen in den VAE. Ein qualifiziertes Freizonen-Unternehmen ist in den VAE auch „steuerpflichtig“, wenn auch zu einem Satz von 0% auf sein qualifizierendes Einkommen.
Die Möglichkeit, von Doppelbesteuerungsabkommen zu profitieren, unterliegt auch anderen Bedingungen und muss fallweise unter Berücksichtigung aller relevanten Tatsachen und Umstände und der spezifischen Bedingungen des anwendbaren Doppelbesteuerungsabkommens bewertet werden.
I. Personengesellschaften
137. Wie wird das Körperschaftsteuerregime der VAE auf Personengesellschaften angewendet?
Das Körperschaftsteuergesetz unterscheidet zwischen nicht inkorporierten und inkorporierten Personengesellschaften.
„Nicht inkorporierte Personengesellschaften“ (wie im Körperschaftsteuergesetz definiert) sind im Wesentlichen eine vertragliche Beziehung zwischen zwei oder mehr Personen, im Gegensatz zu einer eigenständigen juristischen Person, die von ihren Partnern/Mitgliedern getrennt ist. Nicht inkorporierte Personengesellschaften werden für Zwecke der Körperschaftsteuer in den VAE als ‚transparent‘ behandelt. Das bedeutet, dass eine nicht inkorporierte Personengesellschaft nicht selbst der Körperschaftsteuer in den VAE unterliegt. Stattdessen unterliegt jeder Partner der Körperschaftsteuer in den VAE auf seinen Anteil am Einkommen aus dem Geschäft, das durch die Personengesellschaft betrieben wird.
Inkorporierte Personengesellschaften umfassen Gesellschaften mit beschränkter Haftung, Kommanditgesellschaften auf Aktien und andere Arten von Personengesellschaften, bei denen keiner der Partner eine unbeschränkte Haftung für die Verpflichtungen der Gesellschaft oder die Handlungen anderer Partner hat. Solche Personengesellschaften unterliegen der Körperschaftsteuer auf die gleiche Weise wie eine Körperschaft (siehe Abschnitt D: ‚Juristische Personen‘).
138. Was ist eine nicht inkorporierte Personengesellschaft?
Eine nicht inkorporierte Personengesellschaft ist eine durch Vertrag zwischen zwei oder mehr Personen begründete Beziehung, wie eine Gesellschaft, ein Trust oder eine andere ähnliche Personenvereinigung, gemäß der anwendbaren Gesetzgebung in den VAE.
139. Ist ein schriftlicher Vertrag erforderlich, damit eine nicht inkorporierte Personengesellschaft besteht?
Nein, ein schriftlicher Vertrag ist nicht notwendig. Eine mündliche Vereinbarung oder sogar das Verhalten zwischen den Parteien kann zu einer nicht inkorporierten Personengesellschaft führen.
140. Unterliegen nicht inkorporierte Personengesellschaften der Körperschaftsteuer?
Sofern kein Antrag gestellt wird, als steuerpflichtige Person in eigenem Recht behandelt zu werden, wird eine nicht inkorporierte Personengesellschaft als steuertransparent behandelt.
Das bedeutet, dass die nicht inkorporierte Personengesellschaft selbst nicht der Körperschaftsteuer unterliegt. Stattdessen werden die einzelnen Partner auf ihren Anteil am Einkommen der nicht inkorporierten Personengesellschaft besteuert.
141. Wie wird das steuerpflichtige Einkommen eines Partners in einer nicht inkorporierten Personengesellschaft berechnet?
Das Einkommen und die Ausgaben der nicht inkorporierten Personengesellschaft (die steuertransparent ist) werden jedem Partner entsprechend seinem Verteilungsanteil an dieser Personengesellschaft zugewiesen. Dies folgt in der Regel dem Vertrag, der die nicht inkorporierte Personengesellschaft begründet. Kann der Verteilungsanteil eines Partners nicht identifiziert werden, wird er in einer von der Federal Tax Authority vorgeschriebenen Weise zugewiesen.
142. Gibt es eine Mindest- oder Höchstzahl von Partnern in einer nicht inkorporierten Personengesellschaft?
Die Mindestanzahl der Partner ist zwei. Es gibt keine Höchstzahl.
143. Kann eine nicht inkorporierte Personengesellschaft beantragen, als steuerpflichtige Person behandelt zu werden? Ja. Die Partner einer nicht inkorporierten Personengesellschaft können bei der Federal Tax Authority einen Antrag stellen, damit die Personengesellschaft als steuerpflichtige Person in eigenem Recht behandelt wird. Wird der Antrag genehmigt, werden die Gewinne direkt auf Ebene der nicht inkorporierten Personengesellschaft besteuert, anstatt bei den Partnern. Der Antrag ist unwiderruflich, außer unter außergewöhnlichen Umständen und vorbehaltlich der Genehmigung durch die Federal Tax Authority.
144. Muss jeder Partner in einer nicht inkorporierten Personengesellschaft eine Körperschaftsteuererklärung in den VAE einreichen?
Natürliche Personen, die durch eine nicht inkorporierte Personengesellschaft ein Geschäft oder eine Geschäftstätigkeit ausüben, unterliegen individuell der Körperschaftsteuer in den VAE auf ihren Anteil am Einkommen aus der Personengesellschaft. Dementsprechend muss die natürliche Person, wenn sie Partner in der nicht inkorporierten Personengesellschaft ist, sich für die Körperschaftsteuer in den VAE registrieren und die Anforderungen des Körperschaftsteuergesetzes erfüllen (siehe Frage 30: Was wird als ‚Geschäft oder Geschäftstätigkeit‘ einer natürlichen Person betrachtet, die steuerpflichtig ist?).
Die Partner in einer nicht inkorporierten Personengesellschaft können einen Antrag bei der Federal Tax Authority stellen, damit die Personengesellschaft als separate und eigenständige steuerpflichtige Person für Zwecke der Körperschaftsteuer in den VAE behandelt wird. Wird der Antrag genehmigt, wird ein Partner in der nicht inkorporierten Personengesellschaft als verantwortlicher Partner ernannt, um eine Körperschaftsteuererklärung im Namen der Partner in der nicht inkorporierten Personengesellschaft einzureichen.
Eine juristische Person, die Partner in einer nicht inkorporierten Personengesellschaft ist und bereits für Körperschaftsteuerzwecke als ansässige oder nicht ansässige Person registriert ist, hat keine zusätzliche Anforderung zur Körperschaftsteuerregistrierung.
145. Wie werden ausländische Personengesellschaften nach dem Körperschaftsteuergesetz behandelt?
Für Zwecke der Körperschaftsteuer in den VAE wird eine ausländische Personengesellschaft im Allgemeinen als nicht inkorporierte Personengesellschaft betrachtet, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind, einschließlich, dass die Personengesellschaft im relevanten ausländischen Rechtsraum nicht steuerpflichtig ist (siehe Frage 137 ‚Wie wird das Körperschaftsteuerregime der VAE auf Personengesellschaften angewendet?‘).
146. Kann eine ausländische Personengesellschaft eine nicht inkorporierte Personengesellschaft sein?
Die beiden sind per Definition unterschiedlich: Eine ausländische Personengesellschaft wird nach den Gesetzen einer ausländischen Rechtsordnung gegründet, während eine nicht inkorporierte Personengesellschaft nach den Gesetzen der VAE gegründet wird.
Jedoch kann eine ausländische Personengesellschaft zu Zwecken der Körperschaftsteuer in den VAE als nicht inkorporierte Personengesellschaft behandelt werden (und somit steuertransparent sein), wenn sie bestimmte Bedingungen erfüllt.
J. Trusts und Familienstiftungen
147. Was ist eine „Familienstiftung“?
Eine Familienstiftung (wie im Körperschaftsteuergesetz der VAE definiert) ist eine Stiftung, ein Trust oder eine ähnliche Einrichtung, die zum Schutz und zur Verwaltung des Vermögens und der Vermögenswerte einer natürlichen Person oder Familie dient.
Die Haupttätigkeit einer Familienstiftung besteht in der Regel darin, Gelder und Vermögenswerte, die mit Ersparnissen oder Investitionen verbunden sind, zu empfangen, zu halten, zu investieren, zu verteilen oder anderweitig im Interesse einzelner Begünstigter zu verwalten oder einen wohltätigen Zweck zu erreichen. Solche Aktivitäten würden typischerweise nicht als „Geschäft“ oder „Geschäftstätigkeit“ für Zwecke der Körperschaftsteuer in den VAE gelten, wenn sie direkt vom Gründer, Begünstigten oder einer anderen natürlichen Person durchgeführt würden.
148. Unterliegen Familienstiftungen der Körperschaftsteuer in den VAE?
Familienstiftungen (einschließlich bestimmter Trusts) sind unabhängige juristische Personen mit eigener Rechtspersönlichkeit und würden daher grundsätzlich in eigenem Recht der Körperschaftsteuer in den VAE unterliegen. Diese Arten von Familienstiftungen können jedoch beantragen, als transparente „nicht inkorporierte Personengesellschaften“ für Zwecke der Körperschaftsteuer in den VAE behandelt zu werden, was zur Folge hat, dass der Gründer/Stifter und die Begünstigten der Stiftung weiterhin als Eigentümer der von der Stiftung gehaltenen Vermögenswerte angesehen werden. Dies würde im Allgemeinen verhindern, dass das Einkommen der Stiftung der Körperschaftsteuer in den VAE unterliegt.
Andere Arten von Trusts (zum Beispiel in DIFC oder ADGM etablierte Trusts) sind eine vertragliche Beziehung zwischen zwei oder mehr Personen (z.B. dem Begünstigten, Stifter und Treuhänder) und haben keine eigene Rechtspersönlichkeit. Diese Arten von Trusts werden standardmäßig als transparente Fahrzeuge für Zwecke der Körperschaftsteuer in den VAE behandelt.
149. Kann eine Familienstiftung beantragen, als nicht inkorporierte Personengesellschaft behandelt zu werden?
Ja, eine Familienstiftung kann beantragen, als nicht inkorporierte Personengesellschaft behandelt zu werden und von einer steuertransparenten Behandlung zu profitieren. Wenn die Familienstiftung nicht als steuerpflichtige Person in eigenem Recht behandelt wird, geht die Körperschaftsteuerpflicht auf die Begünstigten über, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind.
150. Wie kann die Familienstiftung als nicht inkorporierte Personengesellschaft behandelt werden?
Um als nicht inkorporierte Personengesellschaft behandelt zu werden, muss die Familienstiftung:
Die Bedingungen des Artikels (17) des Körperschaftsteuergesetzes und der Ministerialentscheidung Nr. 127 von 2023 erfüllen. Einen Antrag bei der Federal Tax Authority stellen, um als nicht inkorporierte Personengesellschaft behandelt zu werden.
151. Werden die Begünstigten der Familienstiftung automatisch als Partner in der nicht inkorporierten Personengesellschaft angesehen, sobald die Familienstiftung als solche behandelt wird?
Ja, die Begünstigten einer Familienstiftung, die als nicht inkorporierte Personengesellschaft behandelt wird, gelten als Partner in der nicht inkorporierten Personengesellschaft und werden als individuelle steuerpflichtige Personen für Zwecke der Körperschaftsteuer behandelt.
152. Wie ist die steuerliche Behandlung der Begünstigten einer Familienstiftung, die natürliche Personen sind?
Natürliche Personen, die Begünstigte einer Familienstiftung sind, die als nicht inkorporierte Personengesellschaft behandelt wird, unterliegen individuell der Körperschaftsteuer in den VAE. Dementsprechend müsste jede dieser natürlichen Personen sich für Körperschaftsteuerzwecke in den VAE registrieren, wenn sie ein Geschäft oder eine Geschäftstätigkeit ausüben, und die Anforderungen des Körperschaftsteuergesetzes erfüllen (siehe Frage 30: Was wird als ‚Geschäft oder Geschäftstätigkeit‘ einer natürlichen Person betrachtet, die steuerpflichtig ist?).
153. Wie ist die steuerliche Behandlung der Begünstigten einer Familienstiftung, die gemeinnützige Einrichtungen sind, aber nicht als Qualifying Public Benefit Entities in der Kabinettsentscheidung Nr. 37 von 2023 aufgeführt sind? Gemeinnützige Einrichtungen, die keine Qualifying Public Benefit Entities sind, werden gemäß den Bestimmungen des Körperschaftsteuergesetzes als steuerpflichtige Personen betrachtet, auch wenn sie Begünstigte einer Familienstiftung sind.
154. Wird das Einkommen, das von der Familienstiftung an außerhalb der VAE ansässige Begünstigte verteilt wird, der Körperschaftsteuer in den VAE unterliegen, sobald die Familienstiftung als nicht inkorporierte Personengesellschaft behandelt wird?
Wenn die Begünstigten Nichtansässige Personen sind, kann das von der Familienstiftung erhaltene Einkommen gemäß Artikel (12) des Körperschaftsteuergesetzes und der Kabinettsentscheidung Nr. 49 von 2023 der Körperschaftsteuer in den VAE unterliegen, wenn die Begünstigten natürliche Personen sind.
K. Investmentfonds und Fondsmanager
155. Was ist ein Qualifying Investment Fund?
Ein Qualifying Investment Fund ist eine Einheit, deren Haupttätigkeit darin besteht, Investitionsinteressen auszugeben, um Gelder zu sammeln oder Investorengelder zu bündeln oder einen gemeinsamen Investorenfonds zu gründen, mit dem Ziel, dem Inhaber eines solchen Investitionsinteresses zu ermöglichen, von den Gewinnen oder Erträgen aus dem Erwerb, dem Halten, der Verwaltung oder der Veräußerung von Investitionen zu profitieren, gemäß der geltenden Gesetzgebung und wenn es die Bedingungen des Artikels 10 des Körperschaftsteuergesetzes erfüllt.
156. Werden Investmentfonds der Körperschaftsteuer in den VAE unterliegen?
Investmentfonds sind häufig als Kommanditgesellschaften organisiert (im Gegensatz zu Körperschaften), um die steuerliche Neutralität für ihre Investoren zu gewährleisten. Diese steuerliche Neutralität ergibt sich aus der Tatsache, dass die meisten Länder Kommanditgesellschaften für inländische und internationale Steuerzwecke als transparent („Durchfluss“) behandeln, was die Investoren im Fonds in eine ähnliche steuerliche Position versetzt, als hätten sie direkt in die zugrunde liegenden Vermögenswerte des Fonds investiert. Investmentfonds, die als Partnerschaften, Unit Trusts und andere nicht inkorporierte Fahrzeuge strukturiert sind, werden im Allgemeinen als steuerlich transparente „nicht inkorporierte Personengesellschaften“ für Zwecke der Körperschaftsteuer in den VAE behandelt.
Investmentfonds, die als Körperschaften strukturiert sind, einschließlich Real Estate Investment Trusts, oder Partnerschaftsfonds, die beantragen, als „steuerpflichtige Person“ für Zwecke der Körperschaftsteuer in den VAE in eigenem Recht behandelt zu werden, können bei der Federal Tax Authority einen Antrag auf Befreiung von der Körperschaftsteuer in den VAE als Qualifying Investment Funds stellen, sofern sie bestimmte Anforderungen erfüllen.
157. Was ist eine anerkannte Börse?
Zu den anerkannten Börsen gehören:
VAE: Jede in den VAE gegründete Börse, die von der zuständigen Behörde lizenziert und reguliert wird (z. B. Nasdaq Dubai, Abu Dhabi Securities Exchange oder Dubai Financial Market); Ausland: Jede außerhalb der VAE gegründete Börse, die den Börsen in den VAE gleichgestellt ist.
158. Wird ein in den VAE ansässiger Investmentfondsmanager der Körperschaftsteuer in den VAE unterliegen?
Ja. Wenn der Investmentfondsmanager in den VAE ansässig ist oder in den VAE über eine Betriebsstätte tätig ist, wird der Investmentfondsmanager auf das von ihm erzielte Einkommen der Körperschaftsteuer in den VAE unterliegen.
159. Ist für die Inanspruchnahme der Befreiung von der Körperschaftsteuer sowohl der Investmentfonds als auch der Fondsmanager einer regulatorischen Aufsicht zu unterwerfen?
Für die Befreiung des Investmentfonds ist entweder der Investmentfonds oder der Manager des Fonds einer regulatorischen Aufsicht zu unterwerfen, nicht beide.
160. Könnte ein in den VAE ansässiger Investment Manager eine steuerpflichtige Präsenz in den VAE für seine ausländischen Kunden schaffen?
Gemäß der „Investment Manager Exemption“ können regulierte Investment Manager in den VAE diskretionäre Investment-/Vermögensverwaltungsdienstleistungen für ausländische Fonds und Kunden erbringen, ohne für die ausländischen Investoren oder den ausländischen Investmentfonds in den VAE eine Betriebsstätte zu schaffen, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind.
161. Könnten die Aktivitäten eines in den VAE ansässigen Investment Managers dazu führen, dass ein ausländischer Investmentfonds/Fahrzeug als in den VAE ansässig für Zwecke der Körperschaftsteuer in den VAE betrachtet wird? Wenn die Bedingungen der Investment Manager Exemption erfüllt sind, sollte ein in den VAE ansässiger Investment Manager keine Körperschaftsteueransässigkeit in den VAE für den ausländischen Investmentfonds/das Investmentfahrzeug schaffen, das er verwaltet.
162. Können Investment-Holdinggesellschaften und Zweckgesellschaften, die von einem Investmentfonds verwendet werden, von einer Befreiung von der Körperschaftsteuer in den VAE profitieren?
Vollständig im Besitz befindliche Investment-Holdinggesellschaften in den VAE und andere Zweckgesellschaften, die von einem Qualifying Investment Fund zur Kapitalanlage und zur Haltung von Investitionen verwendet werden, können bei der Federal Tax Authority einen Antrag stellen, um von der Befreiung von der Körperschaftsteuer in den VAE zu profitieren.
163. Gelten die Eigentumsbedingungen für alle Investmentfonds, um für die Befreiung von der Körperschaftsteuer in Frage zu kommen?
Im Allgemeinen ja. Investmentfonds, die seit weniger als zwei Geschäftsjahren bestehen, sind jedoch nicht verpflichtet, die Eigentumsbedingungen zu erfüllen, um für die Befreiung von der Körperschaftsteuer in Frage zu kommen, wenn ausreichende Beweise vorliegen, die die Absicht der Investoren zeigen, die Eigentumsbedingungen nach den ersten zwei Geschäftsjahren zu erfüllen.
164. Was würde als ausreichender Beweis gelten, um die Absicht der Investoren zu zeigen, die Eigentumsbedingungen zu erfüllen?
Die Behörde wird bestimmen, was als ausreichender Beweis gelten könnte, aber dazu könnten Korrespondenz-E-Mails mit potenziellen Investoren, eine interne Kommunikation, die die Strategie der bestehenden Investoren zeigt, zusätzliche Investoren anzuziehen, usw. gehören. Weitere Anleitungen zu den Anforderungen werden von der Behörde zu gegebener Zeit veröffentlicht.
165. Kann ein institutioneller Investor eine natürliche Person sein?
Nein, ein institutioneller Investor kann nur eine juristische Person sein und keine natürliche Person.
166. Können natürliche Personen in einen REIT investieren, der ein Qualifying Investment Fund ist?
Ja, natürliche Personen können in einen REIT investieren, der ein Qualifying Investment Fund ist und dessen Aktienkapital zu mindestens 20 % an einer anerkannten Börse notiert ist.
167. Kann eine nicht inkorporierte Personengesellschaft von den Bedingungen eines Qualifying Investment Fund profitieren?
Ja, eine nicht inkorporierte Personengesellschaft, die einen Antrag bei der Behörde gestellt hat, um als steuerpflichtige Person behandelt zu werden, kann einen Antrag stellen, um als Qualifying Investment Fund behandelt zu werden, sofern sie die entsprechenden Bedingungen des Körperschaftsteuergesetzes und der entsprechenden Kabinettsentscheidung erfüllt.
L. Zweigstellen
168. Sind Zweigstellen in den VAE eigenständige juristische Personen? Nein. Zweigstellen in den VAE, ob von einem inländischen oder ausländischen juristischen Unternehmen, sind eine Erweiterung ihrer „Muttergesellschaft“ oder „Hauptniederlassung“ und werden daher nicht als separate juristische Personen angesehen.
169. Wird das Einkommen von Zweigstellen in den VAE eines Unternehmens in den VAE der Körperschaftsteuer in den VAE unterliegen? Ja. Das Einkommen von Zweigstellen in den VAE wird in das zu versteuernde Einkommen und die Körperschaftsteuererklärung ihrer VAE-„Muttergesellschaft“ oder „Hauptniederlassung“ einbezogen.
170. Müssen Zweigstellen eines juristischen Unternehmens in den VAE sich separat für die Körperschaftsteuer in den VAE registrieren oder eine Erklärung abgeben? Zweigstellen eines in den VAE ansässigen juristischen Unternehmens müssen sich nicht separat für die Körperschaftsteuer in den VAE registrieren oder eine Erklärung abgeben.
171. Wird das Einkommen ausländischer Zweigstellen eines Unternehmens in den VAE der Körperschaftsteuer in den VAE unterliegen? Das Einkommen ausländischer Zweigstellen oder ausländischer Betriebsstätten eines Unternehmens in den VAE wird in das zu versteuernde Einkommen und die Körperschaftsteuererklärung ihrer VAE-„Hauptniederlassung“ einbezogen, es sei denn, die VAE-„Hauptniederlassung“ entscheidet sich dafür, eine Befreiung für die Gewinne ihrer ausländischen Zweigstelle zu beanspruchen. Diese Befreiung ist verfügbar für Gewinne ausländischer Zweigstellen, die bereits in der ausländischen Jurisdiktion besteuert wurden.
172. Werden Zweigstellen ausländischer Unternehmen in den VAE der Körperschaftsteuer unterliegen? Eine Zweigstelle in den VAE eines ausländischen Unternehmens wird der Körperschaftsteuer unterliegen und muss sich zu Körperschaftsteuerzwecken registrieren, wenn die Zweigstelle eine Betriebsstätte in den VAE für das ausländische Unternehmen nach dem Körperschaftsteuergesetz darstellt. Die Registrierungsfunktion für Zweigstellen ausländischer Unternehmen in den VAE wird zu gegebener Zeit verfügbar sein.
173. Wird eine Zweigstelle in den VAE eine steuerpflichtige Betriebsstätte für das ausländische Unternehmen darstellen? Eine Zweigstelle in den VAE eines ausländischen Unternehmens wird im Allgemeinen der Körperschaftsteuer in den VAE unterliegen, es sei denn, die Aktivitäten der Zweigstelle führen nicht zu einer Betriebsstätte in den VAE zu Körperschaftsteuerzwecken (siehe Abschnitt M ‚Ausländische Personen‘).
174. Was sind vorbereitende oder unterstützende Tätigkeiten? Vorbereitende oder unterstützende Tätigkeiten sind solche, die zur Vorbereitung oder Unterstützung substantiellerer Geschäftstätigkeiten des ausländischen Unternehmens durchgeführt werden. Beispiele für vorbereitende und unterstützende Tätigkeiten sind Lagerung, Ausstellung oder Lieferung von Waren oder Handelswaren des ausländischen Unternehmens, begrenzte Marketing- und Werbeaktivitäten, Durchführung von Marktforschung und Teilnahme an Seminaren oder Konventionen.
Gegebenenfalls sollte die Anwendung eines internationalen Abkommens zur Vermeidung der Doppelbesteuerung berücksichtigt werden, um zu bestimmen, ob eine Betriebsstätte besteht oder ob die durchgeführten Tätigkeiten vorbereitender oder unterstützender Natur sind.
M. Ausländische Personen
175. Werden ausländische Unternehmen und andere juristische Personen der Körperschaftsteuer in den VAE unterliegen? Eine ausländische Einheit wird der Körperschaftsteuer in den VAE unterliegen, wenn sie in den VAE effektiv verwaltet oder kontrolliert wird, eine Betriebsstätte in den VAE hat, Einkommen aus einer Verbindung in den VAE erzielt oder Einkommen bezieht, das aus den VAE stammt.
Das bloße Erzielen von Einkommen aus den VAE löst nicht die Körperschaftsteuerpflicht aus oder erfordert, dass sich die ausländische Einheit für die Körperschaftsteuer in den VAE registriert und eine Erklärung abgibt.
Einkommen wird im Allgemeinen als aus den VAE stammend angesehen, wenn es von einer in den VAE ansässigen Person, einer Betriebsstätte in den VAE oder aus in den VAE durchgeführten Aktivitäten oder aus in den VAE befindlichen Vermögenswerten, investiertem Kapital und genutzten Rechten erzielt wird.
176. Wann wird ein ausländisches Unternehmen als ansässige Person betrachtet? Eine ausländische juristische Person kann für Zwecke der Körperschaftsteuer in den VAE als ansässig behandelt werden und unterliegt der Körperschaftsteuer in den VAE auf ihr Einkommen aus den VAE und dem Ausland, wenn sie in den VAE effektiv verwaltet und kontrolliert wird (siehe Frage [20] „Wer gilt als ansässig für Körperschaftsteuerzwecke“).
177. Kann eine ausländische natürliche Person als ansässige Person der Körperschaftsteuer in den VAE unterliegen? Eine ausländische natürliche Person wird der Körperschaftsteuer in den VAE als „ansässige Person“ unterliegen, soweit sie in den VAE ein Geschäft oder eine Geschäftstätigkeit ausübt. Als ansässige Person für Zwecke der Körperschaftsteuer in den VAE behandelt zu werden, bedeutet nicht automatisch, dass ausländische natürliche Personen in den VAE für alle anderen Steuern oder für die Anwendung eines Doppelbesteuerungsabkommens als ansässig betrachtet werden.
Für natürliche Personen gibt die Kabinettsentscheidung Nr. 49 von 2023 weitere Informationen darüber, was eine natürliche Person der Körperschaftsteuer unterwerfen würde.
178. Wann unterliegt eine ausländische natürliche Person als Nichtansässige Person der Körperschaftsteuer in den VAE? Eine ausländische natürliche Person, die kein steuerpflichtiges Geschäft oder keine steuerpflichtige Geschäftstätigkeit in den VAE ausübt (siehe Frage [177] „Kann eine ausländische natürliche Person als ansässige Person der Körperschaftsteuer in den VAE unterliegen?“), wird im Allgemeinen nicht der Körperschaftsteuer in den VAE unterliegen.
179. Wie weiß ich, ob ich eine Betriebsstätte in den VAE habe? Im Allgemeinen wird eine ausländische juristische Person eine Betriebsstätte in den VAE haben, wenn:
sie einen festen oder dauerhaften Ort in den VAE hat, über den das Geschäft der ausländischen Person betrieben wird; oder es eine Person gibt, die in den VAE regelmäßig eine Befugnis zur Geschäftsführung im Namen der ausländischen juristischen Person ausübt. Ein fester Geschäftsort wird nicht als Betriebsstätte betrachtet, wenn er ausschließlich zur Lagerung, Ausstellung oder Lieferung von Waren oder Handelswaren der ausländischen juristischen Person oder zur Durchführung von Tätigkeiten, die vorbereitender oder unterstützender Natur sind, genutzt wird.
Eine Betriebsstätte entsteht nicht, wenn die juristische Person, die in den VAE regelmäßig eine Befugnis zur Geschäftsführung im Namen der ausländischen juristischen Person ausübt, als unabhängiger Agent handelt.
Gegebenenfalls sollte die Anwendung eines internationalen Abkommens berücksichtigt werden, um zu bestimmen, ob eine Betriebsstätte besteht.
180. Wird die Investition in Immobilien in den VAE der Körperschaftsteuer in den VAE unterliegen? Eine ausländische natürliche Person, die in Immobilien in den VAE in ihrer persönlichen Kapazität ohne Lizenz investiert, wird im Allgemeinen nicht der Körperschaftsteuer in den VAE und den damit verbundenen Compliance-Verpflichtungen unterliegen.
Einkommen aus Immobilien in den VAE, das von einer ausländischen juristischen Person erzielt wird, kann zu einer steuerpflichtigen Verbindung in den VAE führen und somit der Körperschaftsteuer unterliegen.
181. Was bestimmt, ob Einkommen aus den VAE stammt? Einkommen wird als aus den VAE stammend betrachtet, wenn:
das Einkommen von einer in den VAE ansässigen Person stammt; das erzielte Einkommen einer Betriebsstätte in den VAE einer nicht in den VAE ansässigen Person zugeordnet wird; oder das Einkommen aus in den VAE durchgeführten Aktivitäten, sich in den VAE befindlichen Vermögenswerten, in den VAE investiertem Kapital, in den VAE genutzten Rechten oder in den VAE erbrachten oder in Anspruch genommenen Dienstleistungen stammt. Das Körperschaftsteuergesetz enthält eine nicht erschöpfende Liste von Einkommen, das als in den VAE erzielt gilt.
Eine Kabinettsentscheidung, die die Arten von Einkommen aus den VAE festlegt, die der Quellensteuer unterliegen, kann zu gegebener Zeit erlassen werden. Derzeit ist der Quellensteuersatz in den VAE auf 0% festgelegt.
182. Wird das von einem ausländischen Investor in den VAE erzielte Anlageeinkommen der Körperschaftsteuer in den VAE unterliegen? Im Allgemeinen wird Einkommen aus Dividenden, Kapitalgewinnen, Zinsen und Lizenzgebühren, das von ausländischen juristischen Personen oder natürlichen Personen erzielt wird, nicht der Körperschaftsteuer in den VAE unterliegen, es sei denn, ein solches Einkommen kann einer Betriebsstätte in den VAE der ausländischen Person zugeordnet werden.
Darüber hinaus wird solches Einkommen, bis eine Kabinettsentscheidung erlassen wird, die festlegt, welches staatlich bezogene Einkommen der Quellensteuer (derzeit bei 0%) unterliegt, wenn es von einem ausländischen Investor erzielt wird, nicht der Quellensteuer in den VAE unterliegen.
N. Rechnungslegungsstandards und -methoden
183. Welche Rechnungslegungsstandards muss eine steuerpflichtige Person anwenden? Steuerpflichtige Personen müssen die International Financial Reporting Standards („IFRS“) anwenden. Falls ihr Umsatz 50.000.000 AED nicht übersteigt, ist es ihnen erlaubt, IFRS für KMU zu verwenden.
184. Was ist die Kassenbuchhaltung? Eine Buchhaltungsmethode, bei der die steuerpflichtige Person Einnahmen und Ausgaben erkennt, wenn Barzahlungen eingegangen und geleistet werden.
185. Wann kann eine Person ihre Finanzberichte auf Basis der Kassenbuchhaltung erstellen? Eine Person kann die Kassenbuchhaltung verwenden, wenn ihr Umsatz 3.000.000 AED nicht übersteigt.
Übersteigt der Umsatz der Person die Schwelle von 3 Millionen AED, kann sie unter außergewöhnlichen Umständen und nach Genehmigung eines Antrags durch die Federal Tax Authority die Kassenbuchhaltung verwenden.
186. Wenn eine Person sich dafür entscheidet, ihre Finanzberichte auf Basis der Kassenbuchhaltung zu erstellen, gibt es dann spezifische Standards für die Beibehaltung von Dokumenten oder Aufzeichnungen? Es gibt keine spezifischen Standards, die nur für Personen gelten, die ihre Finanzberichte auf Basis der Kassenbuchhaltung erstellen. Die Federal Tax Authority hat jedoch das Recht, alle relevanten unterstützenden Informationen, Dokumente oder Aufzeichnungen (z.B. Kontoauszüge, Quittungen) anzufordern.
187. Warum werden die konsolidierten Finanzberichte einer Steuergruppe als Aggregation der eigenständigen Finanzberichte des Mutterunternehmens und jeder Tochtergesellschaft, die Mitglied der Gruppe ist, erstellt? Die Anwendung der konsolidierten Finanzberichte gemäß den International Financial Reporting Standards (IFRS) würde zu einem signifikanten Unterschied in der Berechnung der Körperschaftsteuer für eine Gruppe führen, die sich entschieden hat, eine Steuergruppe zu sein, im Vergleich zu einer, die dies nicht getan hat. Daher sollten die Finanzberichte konsolidiert werden, indem die eigenständigen Finanzberichte aggregiert werden, um jegliche Unterschiede in der Berechnung des steuerpflichtigen Einkommens zu beseitigen.
O. Allgemeine Regeln zur Bestimmung des steuerpflichtigen Einkommens
188. Was ist steuerpflichtiges Einkommen?
Das steuerpflichtige Einkommen für einen Steuerzeitraum ist der buchhalterische Nettogewinn (oder Verlust) des Unternehmens, nach Anpassungen für bestimmte Posten, wie im Körperschaftsteuergesetz definiert.
189. Welche Standards müssen zur Erstellung der Finanzberichte verwendet werden?
Für Zwecke der Körperschaftsteuer in den VAE müssen die Finanzberichte von VAE-Entitäten und anderen Unternehmen in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt werden. Falls das Einkommen der Person 50.000.000 AED nicht übersteigt, ist die Verwendung von IFRS für KMU akzeptabel. Falls das Einkommen der Person 3.000.000 AED nicht übersteigt, ist die Verwendung der Kassenbuchhaltung akzeptabel.
190. Müssen die Finanzberichte auf einer periodengerechten Basis erstellt werden?
Steuerpflichtige Personen sollten ihre Finanzberichte erstellen und ihr steuerpflichtiges Einkommen auf einer periodengerechten Basis bestimmen, es sei denn, sie dürfen stattdessen die Kassenbuchhaltung verwenden. Ministerialentscheidung Nr. 114 von 2023 schreibt die Fälle vor, in denen eine steuerpflichtige Person Finanzberichte unter Verwendung der Kassenbuchhaltung erstellen kann.
191. Welche Anpassungen der Körperschaftsteuer in den VAE an den Finanzberichten sind erforderlich, um das steuerpflichtige Einkommen zu berechnen?
Der buchhalterische Nettogewinn (oder Verlust) muss für die im Körperschaftsteuergesetz der VAE vorgeschriebenen Posten angepasst werden, einschließlich:
- Nicht realisierte Gewinne/Verluste (abhängig von der Wahl bezüglich der Anwendung des Realisationsprinzips);
- Freigestelltes Einkommen wie Dividenden;
- Gewinne oder Verluste aus Übertragungen innerhalb einer qualifizierten Gruppe;
- Gewinne oder Verluste aus Übertragungen im Rahmen von Geschäftsumstrukturierungstransaktionen gemäß Artikel (27) des Körperschaftsteuergesetzes;
- Abzüge, die für Körperschaftsteuerzwecke nicht zulässig sind;
- Anpassungen für Transaktionen mit verbundenen Unternehmen und verbundenen Personen;
- Übertragungen von Steuerverlusten innerhalb einer Gruppe, sofern die relevanten Bedingungen erfüllt sind;
- Alle Anreize oder Steuererleichterungen; und
- Jede andere vom Minister festgelegte Anpassung.
192. Was ist das Realisationsprinzip, und wann wird Einkommen für Zwecke der Körperschaftsteuer in den VAE realisiert?
Wie in vielen anderen Körperschaftsteuersystemen ermöglicht das Körperschaftsteuerregime der VAE steuerpflichtigen Personen, das Realisationsprinzip zur Bestimmung ihres steuerpflichtigen Einkommens anzuwenden. Dies bedeutet, dass Einkommen nur dann besteuert wird und ein Abzug erlaubt ist, wenn ein Gewinn oder Verlust realisiert wird. Eine Realisierung würde beispielsweise stattfinden, wenn das entsprechende Vermögensgut verkauft oder beendet wird.
193. Welche steuerpflichtigen Personen dürfen wählen, die Realisationsbasis-Methode zu verwenden?
Alle steuerpflichtigen Personen dürfen wählen, die Realisationsbasis-Methode zu verwenden, vorausgesetzt, sie erstellen ihre Finanzberichte auf einer periodengerechten Basis. Es ist wichtig zu beachten, dass Banken und Versicherungsanbieter nur in Bezug auf Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die im Kapitalkonto gehalten werden, wählen dürfen, die Realisationsbasis zu verwenden.
194. Können steuerpflichtige Personen ihre Wahl ändern, die Realisationsbasis-Methode zur Anerkennung von Gewinnen und Verlusten zu verwenden?
Die Wahl, die Realisationsbasis-Methode zu verwenden, wird als unwiderruflich betrachtet, außer unter außergewöhnlichen Umständen und mit Genehmigung durch die Federal Tax Authority.
195. Welche Buchhaltungsmethoden können steuerpflichtige Personen für die Anerkennung von Gewinnen und Verlusten wählen, wenn sie ständig schwankende Vermögenswerte haben?
Im Allgemeinen haben steuerpflichtige Personen die folgenden drei Optionen:
- Nicht realisierte Gewinne und Verluste für Zwecke der Körperschaftsteuer in den VAE anerkennen; oder
- Gewinne und Verluste auf einer Realisationsbasis anerkennen in Bezug auf alle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert oder der Wertminderungsbuchhaltung unterliegen; oder
- Gewinne und Verluste auf einer Realisationsbasis anerkennen in Bezug auf alle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die im Kapitalkonto gehalten werden.
196. Wie wird die Körperschaftsteuer in den VAE für nicht realisierte Gewinne und Verluste behandelt, die aus Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert oder Wertminderungsanpassungen entstehen?
Wenn ein Unternehmen seine Finanzberichte auf einer periodengerechten Basis erstellt, kann es wählen, eine der folgenden Optionen in Bezug auf die Behandlung von nicht realisierten Buchgewinnen und -verlusten für die Körperschaftsteuer in den VAE zu verwenden:
- Option 1: Die steuerpflichtige Person kann wählen, Gewinne und Verluste auf einer ‚Realisationsbasis‘ für Zwecke der Körperschaftsteuer in den VAE anzuerkennen für alle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert oder der Wertminderungsbuchhaltung unterliegen – das heißt, alle nicht realisierten Gewinne wären nicht steuerpflichtig (und umgekehrt, alle nicht realisierten Verluste wären nicht abzugsfähig), bis sie realisiert sind;
- Option 2: Die steuerpflichtige Person kann wählen, Gewinne und Verluste auf einer ‚Realisationsbasis‘ für Zwecke der Körperschaftsteuer in den VAE anzuerkennen für alle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die ausschließlich im Kapitalkonto gehalten werden (d.h. nicht erwartet wird, dass sie im regulären Geschäftsbetrieb verkauft oder gehandelt werden) – das heißt, nur nicht realisierte Gewinne und Verluste in Bezug auf alle im Kapitalkonto gehaltenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wären nicht steuerpflichtig oder abzugsfähig, bis sie realisiert sind. Nicht realisierte Gewinne und Verluste, die aus Vermögenswerten und Verbindlichkeiten des Umsatzkontos entstehen, würden andererseits weiterhin laufend in das steuerpflichtige Einkommen einbezogen.
197. Wie werden Kapitalgewinne besteuert?
Es wird kein Unterschied gemacht zwischen Gewinnen aus dem Verkauf von Kapitalvermögen und solchen aus dem Verkauf von Nicht-Kapitalvermögen (Umsatzvermögen). Kapitalgewinne aus der Veräußerung von Vermögenswerten werden in gleicher Weise wie anderes Einkommen aus dem Geschäftsbetrieb in das jährliche steuerpflichtige Einkommen einbezogen. Kapitalgewinne aus dem Verkauf von Anteilen können von der Körperschaftsteuer befreit sein, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind (siehe Frage 201 ‚Sind Kapitalgewinne von der Körperschaftsteuer in den VAE befreit?‘).
P. Einkommen, das von der Körperschaftssteuer befreit ist
198. Welches Einkommen ist von der Körperschaftssteuer in den VAE befreit?
Folgendes Einkommen ist von der Körperschaftssteuer in den VAE befreit:
- Dividenden und andere Gewinnausschüttungen, die von in den VAE eingetragenen oder ansässigen juristischen Personen erhalten werden;
- Dividenden und andere Gewinnausschüttungen, die aus einer Beteiligung an einer ausländischen juristischen Person stammen (siehe Frage [200] [Sind alle Dividenden und anderen Gewinnausschüttungen von ausländischen juristischen Personen von der Körperschaftssteuer in den VAE befreit?]);
- Bestimmte andere Einkünfte (z.B. Kapitalgewinne, Währungsgewinne/-verluste und Wertminderungsgewinne oder -verluste) aus einer inländischen oder ausländischen Beteiligung (siehe Frage [202] ‚Was ist das Beteiligungsfreistellungsregime?‘);
- Einkommen aus einer ausländischen Betriebsstätte oder ständigen Einrichtung, wenn die Wahl getroffen wird, die „Freistellung für ausländische Betriebsstätten“ in Anspruch zu nehmen; und
- Einkommen, das von Nichtansässigen aus dem Betrieb oder der Vermietung von Flugzeugen oder Schiffen im internationalen Verkehr erzielt wird, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind (siehe Frage [276] ‚Wie werden internationale Fluglinien und Schifffahrtsunternehmen besteuert?‘).
199. Sind alle Dividenden und anderen Gewinnausschüttungen, die von juristischen Personen in den VAE erzielt werden, von der Körperschaftssteuer in den VAE befreit?
Inländische Dividenden und andere Gewinnausschüttungen, die von in den VAE ansässigen juristischen Personen erzielt werden, sind unabhängig von der Höhe der Beteiligung an der Dividende oder Gewinnbeteiligung ausschüttenden juristischen Person in den VAE von der Körperschaftssteuer befreit. Diese Befreiung gilt auch für Dividenden, die von einer juristischen Person in den VAE erhalten werden, die von der Körperschaftssteuer befreit ist oder deren Gewinne dem 0%-Steuersatz für Freizonen-Körperschaften unterliegen.
200. Sind alle Dividenden und anderen Gewinnausschüttungen von ausländischen juristischen Personen von der Körperschaftssteuer in den VAE befreit?
Vorbehaltlich der Anforderungen der Beteiligungsfreistellung sind Dividenden und andere Gewinnausschüttungen, die aus einer Beteiligung an einer ausländischen juristischen Person erzielt werden, von der Körperschaftssteuer in den VAE befreit. Eine Beteiligung ist ein Besitzanteil von 5% oder mehr oder hat einen Erwerbswert von mindestens 4.000.000 AED am Kapital oder Eigenkapital der ausländischen juristischen Person, die die Bedingungen des Beteiligungsfreistellungsregimes erfüllt.
201. Sind Kapitalgewinne von der Körperschaftssteuer in den VAE befreit?
Im Rahmen des Beteiligungsfreistellungsregimes sind Kapitalgewinne, die aus einer Beteiligung an ausländischen und inländischen juristischen Personen erzielt werden, von der Körperschaftssteuer in den VAE befreit. Außerdem gibt es eine Befreiung von der Körperschaftssteuer für Kapitalgewinne, die bei innerkonzernlichen Übertragungen sowie bei Umstrukturierungs- und Reorganisationsgeschäften anfallen können.
Andere Kapitalgewinne werden als gewöhnliches Einkommen behandelt und unterliegen der Körperschaftssteuer.
202. Was ist das Beteiligungsfreistellungsregime?
Der Hintergrund des Beteiligungsfreistellungsregimes besteht darin, eine Doppelbesteuerung innerhalb einer Gruppe zu verhindern, bei der eine zugrunde liegende Gruppengesellschaft (die die Dividende zahlt oder deren Aktien verkauft werden) bereits auf ihre Gewinne besteuert wurde.
Das Körperschaftssteuergesetz befreit vollständig Dividenden, die von VAE-Entitäten sowie von ausländischen Tochtergesellschaften stammen, die als „Beteiligung“ qualifizieren. Eine Beteiligung ist eine juristische Person, an der die VAE-Aktionärsgesellschaft einen Besitzanteil von 5% oder mehr besitzt oder die einen Erwerbswert von mindestens 4.000.000 AED (eine „Beteiligung“) für mindestens 12 Monate hält und die die Bedingungen des Beteiligungsfreistellungsregimes erfüllt.
Ebenso wären Kapitalgewinne aus dem Verkauf von Anteilen an inländischen und ausländischen Gesellschaften ebenfalls von der Körperschaftssteuer befreit. Diese Befreiung unterliegt denselben Mindestbeteiligungsschwellen, Dauer und anderen oben genannten Bedingungen.
203. Kann ich von einer Befreiung von der Körperschaftssteuer in den VAE profitieren, wenn ich weniger als 5% der Anteile an einem Unternehmen besitze?
Es kann Fälle geben, in denen ein VAE-Unternehmen eine strategische Investition in ein anderes Unternehmen tätigt, die nicht zu einem Besitzanteil von 5% oder mehr führt, oder bei denen der prozentuale Anteil an der Beteiligung aufgrund von Ereignissen, die außerhalb der Kontrolle der VAE-Aktionärsgesellschaft liegen, unter die 5%-Beteiligungsschwelle fällt.
Um solche Fälle anzusprechen und die Verwaltungslast, die mit der Überwachung der fortlaufenden Einhaltung der Mindestbeteiligungsanforderung unter dem Beteiligungsfreistellungsregime verbunden ist, zu verringern, wird ein Besitzanteil mit einem Anschaffungskostenwert, der 4 Millionen AED oder mehr entspricht, als Erfüllung der Mindestbeteiligungsanforderung angesehen. Dies bedeutet, dass das Einkommen, das in Bezug auf einen solchen Besitzanteil erzielt wird, unter dem Beteiligungsfreistellungsregime befreit ist, sofern alle anderen Bedingungen erfüllt sind.
204. Fallen Dividenden, die von einem in den VAE ansässigen Unternehmen erhalten werden, unter das Beteiligungsfreistellungsregime?
Dividenden, die von einem in den VAE ansässigen Unternehmen erhalten werden, sind automatisch nach Artikel 22 des Körperschaftssteuergesetzes befreit.
Es ist nicht erforderlich, eine Befreiung unter Verwendung der Beteiligungsfreistellung für Dividenden zu beantragen, die von in den VAE ansässigen Unternehmen erhalten werden.
205. Wie funktioniert der „Subject to Tax“-Test für ein ausländisches Unternehmen für die Zwecke des Beteiligungsfreistellungsregimes?
Im Allgemeinen wird ein ausländisches Unternehmen, das in einem Land ansässig ist, das ein der Körperschaftssteuer in den VAE ähnliches Unternehmenssteuersystem mit einem gesetzlichen Standardsteuersatz von 9% oder höher hat, als Erfüllung des „Subject to Tax“-Tests für die Zwecke der Beteiligungsfreistellung angesehen.
Zusätzlich wird eine ausländische juristische Person als Erfüllung des „Subject to Tax“-Tests angesehen, wenn sie nachweisen kann, dass sie auf ihr Einkommen oder ihre Gewinne mit einem effektiven Steuersatz von 9% oder mehr besteuert wird.
Wenn das ausländische Unternehmen in einem Land ansässig ist, das keine Steuern auf Unternehmensgewinne allein erhebt, sondern auf einer anderen Basis (z.B. auf das Einkommen, das Eigenkapital oder das Nettovermögen des Unternehmens oder eine Kombination aus den oben genannten – z.B. Zakat), kann dieses ausländische Unternehmen dennoch als Erfüllung des „Subject to Tax“-Tests angesehen werden, wenn das ausländische Unternehmen nachweisen kann, dass es auf Buchgewinne, die gemäß der im Körperschaftssteuergesetz vorgesehenen Basis berechnet werden, mit einem effektiven Steuersatz von 9% oder mehr besteuert wird. Dasselbe gilt für ein ausländisches Unternehmen, das im Land seiner Ansässigkeit nicht besteuert wird, aber über eine Betriebsstätte in einem Drittland operiert, das das relevante Einkommen besteuert.
206. Wie wird das Mindestbeteiligungsinteresse bestimmt?
Ein steuerpflichtiges Unternehmen kann die Mindestbeteiligungsanforderungen der Beteiligungsfreistellung in Bezug auf eine Beteiligung erfüllen, wenn es entweder:
- einen Besitzanteil von 5% oder mehr an der Beteiligung hält; oder
- die Anschaffungskosten seines Besitzanteils an der Beteiligung mindestens 4 Millionen AED betragen. Bei der Messung des Beteiligungsinteresses sollten verschiedene Arten von Beteiligungsinteressen (z.B. Stammaktien, Vorzugsaktien, Optionen usw.), die von den steuerpflichtigen Personen gehalten werden, zusammengefasst werden.
Beteiligungsinteressen an der Beteiligung, die von Mitgliedern einer qualifizierenden Gruppe gehalten werden, zu der das steuerpflichtige Unternehmen gehört, können auch auf das Beteiligungsinteresse des steuerpflichtigen Unternehmens an der Beteiligung angerechnet werden.
207. Was ist ein ‚Beteiligungsinteresse‘ für die Zwecke des Beteiligungsfreistellungsregimes?
Beteiligungsinteressen umfassen:
- Stammaktien,
- Vorzugsaktien,
- einlösbare Aktien,
- Mitgliedschafts- und Partnerinteressen,
und andere Arten von Wertpapieren, Kapitalbeiträgen und Rechten, die den Eigentümer berechtigen, Gewinne und Liquidationserlöse zu erhalten. Diese werden jedoch nur dann als Beteiligungsinteressen behandelt, wenn sie nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) als Eigenkapital behandelt werden.
208. Kann eine Niederlassung die Befreiung von der Beteiligung in Anspruch nehmen?
Ja, vorausgesetzt, dass die Niederlassung als steuerpflichtige Person nach dem Körperschaftssteuergesetz gilt und alle anderen erforderlichen Bedingungen erfüllt, um von der Befreiung in Bezug auf ein Eigentumsinteresse an einer Beteiligung zu profitieren, das der Niederlassung zugeordnet werden kann.
209. Fallen Optionsrechte in den Geltungsbereich der Befreiung von der Beteiligung?
Optionsrechte qualifizieren sich als Eigentumsinteresse zum Zweck der Befreiung von der Beteiligung, wenn nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) sowohl die Kontrolle als auch das wirtschaftliche Eigentum an den (zugrunde liegenden) Aktien in den Händen des Optionsinhabers liegen.
210. Kann ich auch von der Befreiung von der Beteiligung profitieren, wenn ich islamische Finanzinstrumente besitze?
Ein Finanzinstrument, das den Shariah-Prinzipien entspricht, kann ebenfalls von der Befreiung von der Beteiligung profitieren, vorausgesetzt, es wird unter den Rechnungslegungsstandards, die von der Accounting and Auditing Organization for Islamic Financial Institutions herausgegeben werden, als Eigenkapital klassifiziert. Wenn die Eigentumsinteressen aus islamischen Finanzinstrumenten bestehen und die Bedingungen für die Befreiung erfüllt sind, wird das Einkommen in Bezug auf diese Instrumente unter der Befreiung von der Beteiligung steuerfrei sein.
Die für islamische Finanzinstrumente relevanten Rechnungslegungsstandards sind die von der Accounting and Auditing Organization for Islamic Financial Institutions herausgegebenen Standards. Diese Organisation ist eine islamische internationale autonome gemeinnützige Körperschaft, die Rechnungslegungs-, Prüfungs-, Governance-, Ethik- und Shariah-Standards für islamische Finanzinstitutionen vorbereitet.
211. Werde ich in der Lage sein, mein Eigentumsinteresse als Teil einer Geschäftsumstrukturierung gegen ein anderes Eigentumsinteresse auszutauschen und trotzdem die Bedingungen der Befreiung von der Beteiligung zu erfüllen?
Ja. Wenn ein Eigentumsinteresse im Rahmen einer Geschäftsumstrukturierung gegen ein anderes Eigentumsinteresse ausgetauscht wird und dieses neu erworbene Eigentumsinteresse die Bedingungen der Befreiung von der Beteiligung erfüllt, wird das neue Eigentumsinteresse als dasselbe fortlaufende Eigentumsinteresse behandelt.
212. Wann erfüllt eine Holdinggesellschaft die Anforderung, dass „das Hauptziel und die Haupttätigkeit der Beteiligung der Erwerb und das Halten von Anteilen oder gerechten Interessen ist“?
Die Beteiligung erfüllt die Anforderung, dass „das Hauptziel und die Haupttätigkeit der Beteiligung der Erwerb und das Halten von Anteilen oder gerechten Interessen ist“, wenn alle folgenden Bedingungen erfüllt sind:
- Die Holdinggesellschaft sollte im relevanten Land oder Gebiet geleitet und verwaltet werden,
- Die Holdinggesellschaft erfüllt die Anforderungen zur Einreichung von Dokumenten und Unterlagen bei der zuständigen Behörde,
- Die Holdinggesellschaft verfügt über ausreichend Personal und Räumlichkeiten, und
- Die Holdinggesellschaft sollte keine anderen nicht-untergeordneten oder unterstützenden Aktivitäten zum Erwerb und Halten von Anteilen oder gerechten Interessen durchführen.
213. Wann besteht das Einkommen einer Holdinggesellschaft „überwiegend“ aus Einkommen aus Beteiligungsinteressen?
Das Einkommen einer Holdinggesellschaft besteht überwiegend aus Einkommen aus Beteiligungsinteressen, wenn während des relevanten Steuerzeitraums und des vorangegangenen Steuerzeitraums ihr Einkommen im Durchschnitt zu 50 % oder mehr aus Dividenden, Kapitalgewinnen und anderem Einkommen aus Beteiligungsinteressen bestand.
214. Wie wird die monetäre Mindestbeschaffungskostenschwelle von AED 4 Millionen, bei der eine Beteiligung die Mindesteigentumsanforderung erfüllt, bestimmt?
Die monetäre Mindestbeschaffungskostenschwelle von AED 4 Millionen wird unter Berücksichtigung des Werts der Eigenkapital- oder Kapitalbeiträge, einschließlich jeglicher in bar gezahlter Gegenleistung, des Werts jeglicher nachfolgender Eigenkapital- und Kapitalbeiträge an die Beteiligungen und der Ausgaben im Zusammenhang mit dem Erwerb, bestimmt.
Erfolgt der Erwerb in einer anderen Währung als den VAE-Dirham, wird der Beschaffungskostenwert unter Verwendung des am Erwerbs- oder Gründungsdatum des Eigentumsinteresses geltenden Wechselkurses bestimmt.
Die Kosten werden nicht für Inflation oder Wertsteigerung des (zugrunde liegenden) Eigentumsinteresses angepasst.
Wird ein Eigentumsanteil teilweise verkauft oder abgetreten, werden die Beschaffungskosten im Verhältnis zu den durchschnittlichen Beschaffungskosten, die auf den verkauften oder abgetretenen Teil entfallen, reduziert.
215. Welche Arten von Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten kann eine steuerpflichtige Person nach den Übergangsregeln anpassen?
- Qualifizierende unbewegliche Vermögenswerte.
- Qualifizierende immaterielle Vermögenswerte.
- Qualifizierende Finanzanlagen.
- Qualifizierende finanzielle Verbindlichkeiten.
216. Was ist ein qualifizierendes unbewegliches Vermögen? Es handelt sich um ein unbewegliches Vermögen, das alle folgenden Bedingungen erfüllt:
- Es ist vor dem ersten Steuerzeitraum im Besitz.
- Es wird in den Finanzberichten auf der Grundlage der historischen Kosten bewertet.
- Es wird während oder nach dem ersten Steuerzeitraum veräußert oder als veräußert angesehen, für einen Wert, der den Buchwert übersteigt.
217. Welche Arten von Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten kann eine steuerpflichtige Person nach den Übergangsregeln anpassen?
Es handelt sich um einen immateriellen Vermögenswert, wie er in den International Financial Reporting Standards (IFRS) definiert ist, der alle folgenden Bedingungen erfüllt:
- Er ist vor dem ersten Steuerzeitraum im Besitz.
- Er wird in den Finanzberichten auf der Grundlage der historischen Kosten bewertet.
- Er wird während oder nach dem ersten Steuerzeitraum veräußert oder als veräußert angesehen, für einen Wert, der den Buchwert übersteigt.
218. Was sind qualifizierende Finanzanlagen und qualifizierende finanzielle Verbindlichkeiten?
Es handelt sich um Finanzanlagen oder finanzielle Verbindlichkeiten, wie sie in den International Financial Reporting Standards (IFRS) definiert sind, die alle folgenden Bedingungen erfüllen:
- Sie sind vor dem ersten Steuerzeitraum im Besitz.
- Sie werden in den Finanzberichten auf der Grundlage der historischen Kosten bewertet.
219. Wann sollte die Wahl für die Anpassungen getroffen werden?
Die Wahl muss während der Einreichung der ersten Steuererklärung getroffen werden und gilt als unwiderruflich, außer unter außergewöhnlichen Umständen und nach Genehmigung durch die Federal Tax Authority.
220. Sollte die Wahl auf alle oder einen Teil der qualifizierenden Vermögenswerte und Verbindlichkeiten angewendet werden?
Die Regeln lauten wie folgt:
- Qualifizierendes unbewegliches Vermögen: Die Wahl kann auf jedes der qualifizierenden unbeweglichen Vermögenswerte angewendet werden.
- Qualifizierende immaterielle Vermögenswerte: Die Wahl sollte auf alle qualifizierenden immateriellen Vermögenswerte angewendet werden.
- Qualifizierende Finanzanlagen und qualifizierende finanzielle Verbindlichkeiten: Die Wahl sollte auf alle qualifizierenden Finanzanlagen und qualifizierenden finanziellen Verbindlichkeiten angewendet werden.
221. Wie wird die Anpassung angewendet?
Bezüglich qualifizierender unbeweglicher Vermögenswerte kann die steuerpflichtige Person eine der folgenden Anpassungen vornehmen:
- Den Betrag des Gewinns ausschließen, der zu Beginn des ersten Steuerzeitraums entstanden wäre, hätte das qualifizierende unbewegliche Vermögen zum Marktwert veräußert und die Kosten des qualifizierenden unbeweglichen Vermögens der höhere der ursprünglichen Kosten und des Buchwerts gewesen; oder
- Bei Veräußerung der qualifizierenden unbeweglichen Vermögenswerte den Betrag des anerkannten Gewinns in Bezug auf das relevante qualifizierende unbewegliche Vermögen ausschließen, berechnet gemäß Ministerialerlass Nr. 120 von 2023. Bei Veräußerung eines qualifizierenden immateriellen Vermögenswerts sollte die steuerpflichtige Person den Betrag des anerkannten Gewinns in Bezug auf den relevanten qualifizierenden immateriellen Vermögenswert ausschließen, berechnet gemäß Ministerialerlass Nr. 120 von 2023.
Bezüglich qualifizierender Finanzanlagen oder qualifizierender finanzieller Verbindlichkeiten sollte die steuerpflichtige Person den Betrag des Gewinns oder Verlusts ausschließen, der zu Beginn des ersten Steuerzeitraums entstanden wäre, hätten die qualifizierenden Finanzanlagen oder qualifizierenden finanziellen Verbindlichkeiten zum Marktwert veräußert und die Kosten der qualifizierenden Finanzanlagen oder qualifizierenden finanziellen Verbindlichkeiten der höhere der ursprünglichen Kosten und des Buchwerts gewesen.
222. Wenn eine steuerpflichtige Person vor dem wirksamen Datum der Körperschaftssteuer eine Rückstellung (z. B. eine Rückstellung für zweifelhafte Forderungen) in ihren Konten führt, wie wird die Steuerbehandlung sein, wenn die Rückstellung nach dem wirksamen Datum der Körperschaftssteuer aufgelöst wird? Wird die Gutschrift auf die Gewinn- und Verlustrechnung der Körperschaftssteuer unterliegen?
Es gibt keine spezifischen Anpassungen, die in Bezug auf die Auflösung einer Rückstellung vorgenommen werden müssen, die vor dem wirksamen Datum der Körperschaftssteuer erstellt wurde. Daher wird die entsprechende Gutschrift auf die Gewinn- und Verlustrechnung der Körperschaftssteuer unterliegen.
223. Wie wird der Besitzzeitraum berechnet, wenn die relevanten Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten von verschiedenen Mitgliedern derselben Steuergruppe oder qualifizierenden Gruppe gehalten wurden?
Der Zeitraum, in dem die relevanten Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten von Mitgliedern derselben Steuergruppe oder qualifizierenden Gruppe gehalten wurden, auch vor dem wirksamen Datum der Körperschaftssteuer, wird als Teil des Besitzzeitraums der relevanten steuerpflichtigen Person angesehen, basierend auf den Bedingungen, die im Ministerialerlass Nr. 120 von 2023 festgelegt sind.
Deductions
224. Welche Ausgaben sind bei der Berechnung des steuerpflichtigen Einkommens abzugsfähig?
Generell sind Geschäftsausgaben, die zur Erzielung des steuerpflichtigen Einkommens getätigt werden, abzugsfähig, vorbehaltlich bestimmter Ausnahmen und Einschränkungen, die im Körperschaftssteuergesetz festgelegt sind. Der Zeitpunkt des Abzugs kann je nach Art der Ausgaben und der angewandten Buchhaltungsmethode variieren. Für Kapitalgüter wird der Aufwand in der Regel über Abschreibungen oder Amortisationen über die wirtschaftliche Nutzungsdauer des Vermögenswerts oder Nutzens erfasst.
Ausgaben mit doppeltem Zweck, wie für persönliche und geschäftliche Zwecke getätigte Ausgaben, müssen aufgeteilt werden, wobei der relevante Teil der Ausgaben als ausschließlich für den Zweck des Geschäfts der steuerpflichtigen Person getätigt behandelt wird.
225. Welche Ausgaben sind bei der Berechnung des steuerpflichtigen Einkommens nicht abzugsfähig?
Artikel 33 des Körperschaftssteuergesetzes der VAE listet bestimmte spezifische Ausgaben auf, für die kein Abzug zugelassen wird, wie Bestechungsgelder, Bußgelder und Strafen. Es ist auch kein Abzug für Ausgaben möglich, die zur Erzielung von Einkommen getätigt werden, das von der Körperschaftssteuer befreit ist, oder für Verluste, die nicht mit dem Geschäft der steuerpflichtigen Person in Verbindung stehen oder daraus resultieren. Zusätzlich können bestimmte Einschränkungen für den Abzug von Zinsaufwendungen gelten (siehe Frage 226: „Ist meine Zinsausgabe vollständig abzugsfähig?“).
226. Ist meine Zinsausgabe vollständig abzugsfähig?
Das Körperschaftssteuergesetz sieht bestimmte Einschränkungen für die Abzugsfähigkeit von Zinsaufwendungen vor, um eine übermäßige Schuldenfinanzierung zu verhindern und sicherzustellen, dass eine Schuldenfinanzierung, die aufgrund bestimmter spezifischer innergrupplicher Transaktionen verwendet wird oder entsteht, nur dann abzugsfähig ist, wenn es einen gültigen geschäftlichen Grund für die Aufnahme des Darlehens gibt.
227. Sind Dividenden, die von Unternehmen in den VAE gezahlt werden, für Körperschaftssteuerzwecke abzugsfähig? Dividenden, die von Unternehmen in den VAE gezahlt werden, sind für Körperschaftssteuerzwecke nicht abzugsfähig.
228. Ist die Zahlung einer Lizenzgebühr an ein ausländisches Unternehmen der weltweiten Gruppe abzugsfähig?
Die Zahlung einer Lizenzgebühr an ein ausländisches Gruppenunternehmen ist in der Regel abzugsfähig, wenn die Zahlung eine notwendige Geschäftsausgabe ist.
229. Ist die gezahlte Mehrwertsteuer für die Körperschaftssteuer in den VAE abzugsfähig?
Nur nicht rückforderbare Vorsteuer kann für Körperschaftssteuerzwecke abzugsfähig sein. Andernfalls würde die berechnete Mehrwertsteuer und die angefallene Mehrwertsteuer die Berechnung des steuerpflichtigen Einkommens nicht beeinflussen.
230. Ist die an das Management gezahlte Vergütung eine abzugsfähige Ausgabe für Körperschaftssteuerzwecke?
Die an das Management eines Unternehmens gezahlte Vergütung ist in der Regel eine abzugsfähige Ausgabe für Körperschaftssteuerzwecke.
231. Steht ein Körperschaftssteuerabzug für Neubewertungsverluste und Rückstellungen zur Verfügung?
Die Körperschaftssteuerbehandlung eines Neubewertungsverlusts hängt davon ab, ob die steuerpflichtige Person eine Wahl getroffen hat, Gewinne und Verluste auf Realisationsbasis anzuerkennen.
232. Wie ist die steuerliche Behandlung von Mitarbeiterbewirtungen?
Kosten für Mitarbeiterbewirtungen sind in der Regel für Körperschaftssteuerzwecke abzugsfähig, sofern sie für geschäftliche Zwecke anfallen.
233. Sind zweifelhafte Forderungen als abzugsfähige Ausgaben zulässig?
Ja, zweifelhafte Forderungen sind als abzugsfähige Ausgaben zulässig, im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS).S. General Interest
Deduction Limitation
234. Wird meine Zinsausgabe vollständig abzugsfähig sein?
Das Körperschaftssteuergesetz sieht bestimmte Einschränkungen für die Abzugsfähigkeit von Zinsaufwendungen vor, um übermäßige Schuldenfinanzierungen zu entmutigen und sicherzustellen, dass Zinsen aus Schulden, die sich auf bestimmte innergruppliche Transaktionen beziehen, nur dann abzugsfähig sind, wenn es einen gültigen geschäftlichen Grund für die Aufnahme des Darlehens gibt.
235. Gibt es eine de minimis-Schwelle für die allgemeine Zinsabzugsbeschränkungsregel?
Ja, die Schwelle ist auf 12 Millionen AED festgelegt. Das bedeutet, dass, wenn die Nettozinsausgaben einer steuerpflichtigen Person (d.h. die angefallenen Zinsausgaben abzüglich der erhaltenen Zinseinnahmen) für einen Steuerzeitraum weniger als 12 Millionen AED betragen, sie die allgemeine Zinsabzugsbeschränkungsregel für diesen Steuerzeitraum nicht anwenden müssen und alle Zinsausgaben der steuerpflichtigen Person für diesen Steuerzeitraum vollständig abgezogen werden können.
236. Wie wird die nicht abzugsfähige Zinsausgabe behandelt?
Nettozinsausgaben, die 30% des bereinigten EBITDA einer steuerpflichtigen Person für einen Steuerzeitraum übersteigen (und daher als Abzug in einem Steuerzeitraum nicht zulässig sind), können vorgetragen und in den 10 nachfolgenden Steuerzeiträumen verwendet werden, um das steuerpflichtige Einkommen der steuerpflichtigen Person zu reduzieren.
237. Wie werden islamische Finanzinstrumente unter den allgemeinen Zinsabzugsbeschränkungsregeln behandelt? Wenn es eine zinsäquivalente Komponente bei einem islamischen Finanzinstrument gibt, wird diese Komponente als wirtschaftlich äquivalent zu Zinsen behandelt und unterliegt der allgemeinen Zinsabzugsbeschränkungsregel.
238. Wird es Ausnahmen von den allgemeinen Zinsabzugsbeschränkungsregeln geben?
Banken, Versicherungsanbieter und natürliche Personen sind von der allgemeinen Zinsabzugsbeschränkungsregel ausgenommen. Das bedeutet, dass diese steuerpflichtigen Personen die de minimis-Schwelle oder ihr bereinigtes EBITDA nicht berücksichtigen müssen, wenn sie ihre Nettozinsausgaben abziehen. Zinsausgaben, die von diesen Arten von steuerpflichtigen Personen getätigt werden, werden wie andere Ausgaben behandelt und sind abzugsfähig, wenn die normalen Regeln des Körperschaftssteuergesetzes erfüllt sind (z.B. wenn sie im Rahmen ihres steuerpflichtigen Geschäfts angefallen sind).
239. Wird die allgemeine Zinsabzugsbeschränkungsregel auf Steuergruppen anwendbar sein?
Die abzugsfähigen Nettozinsausgaben einer Steuergruppe werden begrenzt, wenn die Nettozinsausgaben mehr als 12 Millionen AED oder das Größere von 30% des bereinigten EBITDA der Steuergruppe im Steuerzeitraum oder der de minimis-Schwelle von 12 Millionen AED betragen.
240. Kann ich Zinsen abziehen, die im Zusammenhang mit Darlehen von verbundenen Unternehmen angefallen sind? Wenn ein Darlehen von einem verbundenen Unternehmen aufgenommen wird, sind Zinsen für dieses Darlehen nicht abzugsfähig, wenn das Darlehen verwendet wird, um eine der folgenden Transaktionen zu finanzieren:
241. Wenn die Nettozinsausgaben einer steuerpflichtigen Person mehr als 12 Millionen AED betragen und ihr bereinigtes EBITDA für einen Steuerzeitraum negativ ist, wie viel ihrer Nettozinsausgaben dürfen sie abziehen?
Wenn das bereinigte EBITDA einer steuerpflichtigen Person für einen Steuerzeitraum negativ ist, wird ihr bereinigtes EBITDA für die Zwecke der allgemeinen Zinsabzugsbeschränkungsregel als 0 AED betrachtet.
Gemäß der allgemeinen Zinsabzugsbeschränkungsregel darf eine steuerpflichtige Person ihre Nettozinsausgaben bis zum Größeren der de minimis-Schwelle (12 Millionen AED) oder 30% ihres bereinigten EBITDA abziehen.
Auf dieser Grundlage könnte eine steuerpflichtige Person, die Nettozinsausgaben hat, die die de minimis-Schwelle von 12 Millionen AED übersteigen, und die für einen Steuerzeitraum ein negatives bereinigtes EBITDA hat, 12 Millionen AED ihrer Nettozinsausgaben abziehen.
T. Verrechnungspreise
242. Was sind Verrechnungspreisregeln?
Verrechnungspreisregeln sollen sicherstellen, dass Transaktionen zwischen verbundenen Parteien zu Bedingungen durchgeführt werden, die auch zwischen unabhängigen Parteien herrschen würden, also auf einer „fremdvergleichskonformen“ Basis. Um die Manipulation des steuerpflichtigen Einkommens zu verhindern, fordern verschiedene Artikel im Körperschaftssteuergesetz, dass die Gegenleistung für Transaktionen mit verbundenen Parteien und verbundenen Personen in Bezug auf ihren „Marktwert“ bestimmt werden muss.
243. Gelten die Verrechnungspreisregeln sowohl für inländische als auch für grenzüberschreitende Transaktionen?
Ja. Verrechnungspreisregeln gelten für Unternehmen in den VAE, die Transaktionen mit verbundenen Parteien und verbundenen Personen durchführen, unabhängig davon, ob die verbundenen Parteien oder verbundenen Personen auf dem Festland der VAE, in einer Freizone oder in einem ausländischen Rechtsgebiet ansässig sind.
244. Wer sind verbundene Parteien?
Im Allgemeinen beziehen sich verbundene Parteien einer natürlichen Person auf die Verwandten der natürlichen Person sowie auf Unternehmen, an denen die natürliche Person allein oder zusammen mit ihren verbundenen Parteien ein kontrollierendes Eigentumsinteresse hat (typischerweise 50 % oder mehr der Anteile des Unternehmens).
245. Wer sind verbundene Personen?
Verbundene Personen unterscheiden sich von verbundenen Parteien.
246. Welche Verrechnungspreismethoden können verwendet werden, um den fremdvergleichskonformen Preis zu bestimmen?
Steuerpflichtige sind im Allgemeinen verpflichtet, eine oder mehrere der folgenden Methoden anzuwenden, um die fremdvergleichskonformen Preise für Verrechnungspreiszwecke zu bestimmen:
247. Welche Dokumentation sollte in Bezug auf Verrechnungspreise aufbewahrt werden?
Unternehmen müssen Informationen über ihre Transaktionen mit verbundenen Parteien und verbundenen Personen aufbewahren, und bestimmte Unternehmen müssen diese Informationen zusammen mit ihrer Steuererklärung einreichen.
248. Müssen steuerpflichtige Personen prüfen, ob konzerninterne Darlehensvereinbarungen fremdvergleichskonform sind?
Unternehmen müssen Informationen über ihre Transaktionen mit verbundenen Parteien und verbundenen Personen aufbewahren, und bestimmte Unternehmen müssen diese Informationen zusammen mit ihrer Steuererklärung einreichen.
249. Müssen Transaktionen innerhalb einer Steuergruppe den Verrechnungspreisregeln entsprechen?
Im Allgemeinen werden Transaktionen zwischen Mitgliedern einer Steuergruppe bei der Konsolidierung der Finanzberichte der Steuergruppe eliminiert und müssen daher nicht den Verrechnungspreisregeln entsprechen.
250. Wer ist im vierten Verwandtschaftsgrad eingeschlossen?
Der Verwandtschaftsgrad wird durch die Anzahl der Generationen zwischen zwei natürlichen Personen bestimmt, die durch Familie, Ehe, Adoption oder Vormundschaft miteinander verwandt sind.
251. Was ist eine Master-Datei?
Eine Master-Datei ist ein Bericht, der einen Überblick über das Geschäft einer multinationalen Unternehmensgruppe gibt.
252. Was ist eine lokale Datei?
Eine lokale Datei enthält detailliertere Informationen zu spezifischen Transaktionen mit den verbundenen Parteien einer steuerpflichtigen Person.
253. Was sind die Ziele der Erstellung einer Master-Datei und einer lokalen Datei?
Diese Dokumente stellen sicher, dass Unternehmen den Verrechnungspreisen von Transaktionen zwischen verbundenen Parteien angemessene Aufmerksamkeit schenken.
254. Wer sollte eine Master-Datei und eine lokale Datei führen?
Eine steuerpflichtige Person muss eine Master-Datei und eine lokale Datei führen, wenn entweder:
255. Gibt es Ausnahmen von den Anforderungen an die Verrechnungspreisdokumentation?
Befreite Personen müssen keine Verrechnungspreisdokumentation aufbewahren, solange sie ihren Befreiungsstatus aufrechterhalten.
256. Muss eine steuerpflichtige Person ihre Master-Datei und lokale Datei zusammen mit ihrer Steuererklärung an die Federal Tax Authority einreichen?
Eine steuerpflichtige Person muss ihre Master-Datei und lokale Datei nur auf Anfrage der Federal Tax Authority einreichen.
257. Gibt es ausgeschlossene Transaktionen aus der lokalen Datei?
Eine steuerpflichtige Person muss alle ihre Transaktionen mit ihren verbundenen Parteien oder verbundenen Personen in der lokalen Datei aufführen, mit Ausnahme von Transaktionen mit den folgenden Personen:
258. Was bedeutet „handeln, als wären sie voneinander unabhängig“?
Zwei Parteien „handeln, als wären sie voneinander unabhängig“, wenn:
259. Müssen alle Unternehmen die Verrechnungspreisvorschriften einhalten, oder gibt es eine Schwelle für kleine Unternehmen?
Alle Unternehmen müssen die im Körperschaftssteuergesetz festgelegten Verrechnungspreisvorschriften einhalten.
260. Müssen steuerpflichtige Personen das Fremdvergleichsprinzip anwenden, wenn ihr Umsatz für einen Steuerzeitraum unter 200 Millionen AED liegt?
Ja, das Fremdvergleichsprinzip ist ein allgemeines Prinzip und es gilt für alle Transaktionen und Vereinbarungen zwischen einer steuerpflichtigen Person und ihren verbundenen Parteien oder verbundenen Personen, unabhängig von der Umsatzhöhe der steuerpflichtigen Person für einen Steuerzeitraum.
261. Muss das Fremdvergleichsprinzip ab dem ersten Steuerzeitraum einer steuerpflichtigen Person angewendet werden?
Ja, das Fremdvergleichsprinzip gilt für alle Transaktionen und Vereinbarungen zwischen einer steuerpflichtigen Person und ihren verbundenen Parteien oder verbundenen Personen, die das steuerpflichtige Einkommen jedes Steuerzeitraums beeinflussen.
U. Verluste
262. Was sind „Steuerliche Verluste“?
Ein Verlust zu Zwecken der Körperschaftssteuer („Steuerlicher Verlust“) entsteht, wenn die Gesamtabzüge, die ein Unternehmen geltend machen kann, größer sind als das Gesamteinkommen, das für den relevanten Steuerzeitraum der Steuer unterliegt, was zu einem negativen steuerpflichtigen Einkommen führt.
263. Erlaubt das Körperschaftssteuersystem der VAE, dass vorjährige steuerliche Verluste das steuerpflichtige Einkommen reduzieren?
Steuerliche Verluste können, vorbehaltlich bestimmter Bedingungen, mit dem steuerpflichtigen Einkommen zukünftiger Perioden verrechnet werden, bis zu einem Maximum von 75% des steuerpflichtigen Einkommens in jeder dieser zukünftigen Perioden. Nicht genutzte (überschüssige) steuerliche Verluste können unbegrenzt vorgetragen und gegen das steuerpflichtige Einkommen zukünftiger Steuerperioden verwendet werden.
Beispiel: Ein steuerpflichtiges Unternehmen hat ein steuerpflichtiges Einkommen von 100.000 AED und vorgetragene Verluste von 125.000 AED. Es kann (75% x 100.000 AED) = 75.000 AED seiner vorgetragenen Verluste im relevanten Steuerzeitraum verrechnen, wodurch sein steuerpflichtiges Einkommen auf 25.000 AED reduziert wird.
Der Betrag der steuerlichen Verluste, die auf nachfolgende Steuerperioden vorgetragen werden können, würde sich auf 50.000 AED (125.000 AED – 75.000 AED) reduzieren.
264. Wird eine Änderung des Eigentums an der steuerpflichtigen Person die Fähigkeit einschränken, ihre steuerlichen Verluste zu nutzen?
Steuerliche Verluste können unbegrenzt vorgetragen werden, sofern dieselbe Person oder dieselben Personen weiterhin mindestens 50% der Entität mit den Verlusten besitzen. Bei einer Eigentumsänderung von mehr als 50% können steuerliche Verluste dennoch vorgetragen werden, vorausgesetzt, es gibt keine wesentliche Änderung in der Art oder im Verhalten des Geschäftsbetriebs der Entität.
265. Können Unternehmen Verlustausgleich für Verluste geltend machen, die vor dem Beginn der Körperschaftssteuer entstanden sind?
Nein, Verluste, die entstehen, bevor das Unternehmen der Körperschaftssteuer unterliegt, werden nicht als „steuerliche Verluste“ für Zwecke der Körperschaftssteuer angesehen.
Daher kann der Betrag nicht verwendet oder vorgetragen werden.
266. Kann eine Gruppe die steuerlichen Verluste eines Gruppenunternehmens gegen das steuerpflichtige Einkommen eines anderen Gruppenunternehmens nutzen?
Steuerliche Verluste eines Gruppenunternehmens in den VAE können mit dem steuerpflichtigen Einkommen eines anderen Gruppenunternehmens in den VAE verrechnet werden, wenn es eine gemeinsame Eigentümerschaft von 75% oder mehr gibt und bestimmte andere Bedingungen erfüllt sind.
Die Übertragung von steuerlichen Verlusten von Unternehmen, die befreit sind oder von der 0%-Körperschaftssteuerregelung der Freizonen profitieren, ist nicht zulässig.
267. Welche Bedingungen gelten für die Übertragung von steuerlichen Verlusten innerhalb einer Gruppe?
Die Unternehmen in den VAE müssen die folgenden Bedingungen erfüllen, um einen Betrag an steuerlichen Verlusten von einem Unternehmen auf ein anderes im selben Steuerzeitraum zu übertragen:
- Beide Unternehmen sind in den VAE ansässige juristische Personen;
- Entweder besitzt das eine Unternehmen 75% oder mehr des anderen, oder eine dritte Person besitzt 75% oder mehr beider Entitäten und dieser Besitz bestand zu Beginn und am Ende des Steuerzeitraums, in dem der Verlust entstand;
- Keines der Unternehmen ist eine befreite Person;
- Keines der Unternehmen ist eine qualifizierte Freizonenperson; und
Die Finanzberichte müssen nach denselben Rechnungslegungsstandards erstellt werden und dasselbe Geschäftsjahr verwenden.
V. Steuergutschriften
268. Was ist Quellensteuer?
Die Quellensteuer ist eine Form der Körperschaftssteuer, die vom Zahlungspflichtigen im Namen des Einkommensempfängers an der Quelle erhoben wird. Quellensteuern gibt es in vielen Steuersystemen und sie gelten typischerweise für grenzüberschreitende Zahlungen von Dividenden, Zinsen, Lizenzgebühren und anderen Einkommensarten.
269. Gibt es im Körperschaftssteuersystem der VAE eine Quellensteuer?
Eine Quellensteuer von 0% kann auf bestimmte Arten von in den VAE erzieltem Einkommen anfallen, das an Nichtansässige gezahlt wird. Aufgrund des 0%-Satzes wäre in der Praxis keine Quellensteuer fällig und es gäbe keine Registrierungs- und Meldepflichten im Zusammenhang mit der Quellensteuer für Unternehmen in den VAE oder ausländische Empfänger von in den VAE erzieltem Einkommen.
Quellensteuer gilt nicht für Transaktionen zwischen in den VAE ansässigen Personen.
270. Gibt es einen Steuerkredit für im Ausland gezahlte Steuern auf Einkommen, das auch der Körperschaftssteuer in den VAE unterliegt?
Ja. Im Ausland gezahlte Steuern auf Einkommen, das auch der Körperschaftssteuer in den VAE unterliegt, können als ausländische Steuergutschrift von der zu zahlenden Körperschaftssteuer in den VAE abgezogen werden. Die maximale ausländische Steuergutschrift ist der niedrigere Betrag der im Ausland gezahlten Steuer und der auf das entsprechende Einkommen fälligen Körperschaftssteuer in den VAE. Ein Überschuss an ausländischen Steuergutschriften kann nicht auf einen anderen Steuerzeitraum vor- oder zurückgetragen werden.
271. Welche ausländischen Steuern können gegen die Körperschaftssteuer in den VAE verrechnet werden?
Quellensteuer und andere Formen ausländischer Steuern auf Einkommen oder Gewinne können gegen die Körperschaftssteuerschuld in den VAE verrechnet werden, vorbehaltlich etwaiger Bedingungen, die in einem anwendbaren Abkommen oder Vertrag zwischen den VAE und der ausländischen Jurisdiktion festgelegt sein können.
W. Sektoren